piwik no script img

■ Peter Böhm: Ermittlungen gehen weiterKongos Präsidentschaft muß entscheiden

Berlin (taz) – In den Fall des taz-Korrespondenten Peter Böhm, der in der Demokratischen Republik Kongo seit dem 12. April unter dem Vorwurf der Spionage inhaftiert ist, kommt möglicherweise Bewegung. Die Ermittlungen des zuständigen Geheimdienstes CNS (Nationaler Sicherheitsrat) sollten „in Kürze“ abgeschlossen werden, berichtete gestern die deutsche Botschaft nach einem Gespräch mit den zuständigen Stellen. Danach werde der CNS der Präsidentschaft einen Bericht vorlegen. Diese entscheide dann, ob Anklage erhoben werde. Nach der Übergangsverfassung, die Kongos Präsident Laurent Kabila Ende Mai 1997 verkündete, ist Kongos Justiz unabhängig.

Inzwischen präzisieren sich auch die Vorwürfe der kongolesischen Behörden gegen Peter Böhm. Er soll im Osten des Kongo Kontakt zu Rebellen gehabt und Aufzeichnungen über Stellungen der Rebellen bei sich geführt haben. D.J.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen