Auf ins Jahr 2.000

■ Die Hochschule und die Bremer Energie-Konsens GmbH informieren mit einer Vorlesungsreihe über energiesparendes Bauen

Voraussichtlich im Jahr 2.000 wird die vor drei Jahren erlassene Wämeschutzverordnung eine Novellierung erfahren. Kernpunkt der Novelle, daran gibt es schon jetzt keinen Zweifel, wird die allgemein verbindliche Festschreibung des Wärmeschutzstandards sein, den momentan nur Niedrigenergiehäuser erfüllen müssen. Grund genug für den Fachbereich Architektur der Bremer Hochschule, seine Studierenden schon jetzt auf die dann für ihr Berufsfeld veränderten Rahmenbedingungen vorzubereiten.

Gemeinsam mit der Bremer Energie-Konsens GmbH hat die Hochschule eine zehnteilige Vorlesungsreihe zum Thema „Energiesparendes Bauen“ konzipiert. Im laufenden Sommersemester und bis in den November des kommenden Wintersemesters werden jeden Mittwoch im AB-Trakt der Hochschule am Neustadtswall 30 ab 18 Uhr Ingeneure, Architekten, Bautechniker und Bauphysiker über alle Aspekte des energiesparenden Bauens informieren. Energiesparende Holzbauweisen werden ebenso vorgestellt wie Altbaumodernisierung, Photovoltaik oder die Senkung des Energieverbrauchs mittels durchlüfteter Bauteile. Die Vortragsreihe richtet sich jedoch nicht nur an Studierende. Auch potentielle HäuslebauerInnen oder bereits praktizierende ArchitektInnen werden sich, hofft Prof. Reinhard Bartolles von der Hochschule, angesprochen fühlen.

Die Kooperation mit der Bremer Energie Konsens-GmbH wertet Bartolles als großen Erfolg. Denn ohne die Mithilfe ihrer Geschäftsführerin Almut Kirchner wäre die Reihe, bei der Experten aus dem ganzen Bundesgebiet auftreten werden, für die Hochschule nicht finanzierbar gewesen. Daß damit das Konzept der Niedrigenergiehäuser, die preislich mit traditionell gebauten Häusern konkurrieren können, durch die Vortragsreihe gepuscht werden, liegt in Kirchners Interesse. Denn ihr 1997 gegründeter Verband, dem als Gesellschafter diverse Energieversorger und die Stadtgemeinde Bremen angehören, ist qua Statut darauf erpicht, zur Verringerung des Energieverbrauchs in Bremen beizutragen. Ein Ziel, das der lokalen Umsetzung des 1992 beschlossenen Aktionsprogramms „Agenda 21“ zur Rettung der natürlichen Lebensgrundlagen dient, dem sich die Bremer Energie-Konsens GmbH verpflichtet weiß. zott

Nächster Vortrag: 20. Mai, 18 Uhr über „Energiesparende Altbausanierung“