: Affenversuche sind genehmigt
■ Tierschützer enttäuscht / Sie hoffen auf den Petitionsausschuß
Die geplanten Tierversuche an der Universität Bremen sind genehmigt. Das Bremer Gesundheitsressort hat dem Institut für Hirnforschung gestern die Erlaubnis erteilt, an lebenden Affen zu forschen. Die bis zum Jahr 2001 erteilte Genehmigung legt besonders weitreichende Anforderungen für die Haltung der Tiere fest, hieß es in einer Senatsmitteilung.
Der Bremer Tierschutzverein zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. Der Vorsitzende und Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, verlangte ein Eingreifen des Petitionsausschusses der Bremischen Bürgerschaft.
Im Vorfeld des umstrittenen Forschungsprojektes hatten Tierversuchsgegner seit Monaten heftigen Widerstand entwickelt und 40.000 Protestunterschriften gesammelt. Wissenschaftler an der Universität forderten ebenfalls eine Diskussion über die Notwendigkeit von Affenexperimenten. Die Bürgerschaft genehmigte die Versuche vor einem Jahr mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von SPD und CDU und lehnte im vergangenen November einen Bürgerantrag gegen Affenexperimente ab. In der Senatsmitteilung heißt es, die Affen sollten – nicht wie gesetzlich vorgesehen in Einzelkäfigen, sondern in Freigehegen und in Gruppen untergebracht werden. dpa
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