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Walschutz bleibt zahnlos

■ Erneute IWC-Verurteilung von Japan und Norwegen wird deren Walfang nicht stoppen

Maskat (AP) – Mit einer Verurteilung Japans und Norwegens endete am Mittwoch die 50. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Oman. Von den 34 IWC-Mitgliedern stimmte die Hälfte einer Resolution zu, in der Japan wegen der fortgesetzten Jagd auf Wale unter dem Deckmantel von „Forschungsprogrammen“ verurteilt wurde. Neun stimmten dagegen, acht enthielten sich. Norwegen wurden wegen der „kommerziellen“ Waljagd im Nordatlantik verurteilt.

Da die Resolutionen nicht bindend sind, werden aber Japan und Norwegen wie nach früheren IWC-Entschließungen nicht mit der Jagd auf Wale aufhören. 1.200 Zwergwale wollen sie 1998 erlegen. Nach Angaben der Umweltorganisation World Wildlife Fund sind seit dem 1986 verhängten Moratorium, das die Jagd auf die Meeressäuger – allerdings mit einer Reihe von Ausnahmen – verbietet, über 18.000 Wale getötet worden.

Irland wollte mit einem Vorschlag einen Kompromiß zwischen Japan und Norwegen sowie den Walfanggegnern erreichen. Danach sollte der kommerzielle Walfang in einem 320 Kilometer breiten Küstenstreifen erlaubt, auf offener See aber ein für alle Mal verboten werden. Auch der Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken sollte darunter fallen. Nachdem jedoch klar wurde, daß es dafür keine Mehrheit gab, zog Irland den Vorschlag zurück. Erst auf der nächsten Konferenz im Mai 1999 soll darüber entschieden werden.

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