: Was fehlt
Den Stones der richtige Revolten-Bezug. Denn die Beatles haben, so ein holländischer Musiksoziologe, die 68er Studentenrevolte möglich gemacht. In seiner Doktorarbeit erklärt er, erst die Liverpooler hätten den Teens beigebracht, Gefühle zu zeigen. Mit ihren „neuen und extrem schnellen Akkordwechseln schufen sie schrille musikalische Gegensätze“, und das hätte genau den Nerv der Jugend getroffen. Aber nicht Akkordwechsel befeuerten, auch die Texte ließen Emotionen fließen. „Indem sie in der Musik aufgingen, lernten Jugendliche neue Kommunikationsformen und eine flexiblere Art, mit ihren Gefühlen umzugehen.“ Dies sei der Auslöser für die Umbrüche am Ende der Sechziger gewesen. Angesichts solcher Überschätzung von „Revolution No 9“ kann jeder Fan nur noch zum „Streetfightin' man“ werden.
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