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Lokalkoloratur

Ihr zur Schau gestelltes Selbstbewußtsein, das manchen nicht selten als Zickigkeit erscheint, ist hinlänglich bekannt. Verbalisiert klingt es zum Beispiel so: „Das ehrt mich ja ungemein – aber daß ich ministrabel bin, stelle ich jeden Tag in Hamburg unter Beweis“, dementierte gestern Krista Sager Gerüchte, sie würde gar zu gern Rot-Grün in Hamburg mit Rot-Grün in Bonnberlin tauschen. Daß die Bundesgrünen sie jetzt als mögliche Kandidatin für ein Ministeramt in der Postkohlära ins Gespräch brachten, sei mit ihr nicht abgestimmt gewesen, beteuerte die Hamburger GALionsfigur. Sie wolle an der Elbe bleiben, an die sie erst vor eineinhalb Jahren zurückgekehrt war, um die GAL auf die Senatsbank zu führen. Dafür hatte sie ihr Amt als Sprecherin der Bundespartei aufgegeben. Ihren Co-Sprecher Jürgen („Tritt ihn“) Trittin hat sie seitdem keine Sekunde vermißt. Bevor sie den in Bonnberlin wiedersehen muß, bleibt sie lieber in Hamburg. Aber das sagte Sager lieber nicht. smv

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