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ÖkoPressfisch kommt

■ Ökolabel für „bestandsschonende Fischerei“

Die ersten Fischstäbchen mit einem „Öko-Label“ werden voraussichtlich zum Jahresende auf den Markt kommen. Damit rechnet der Fischereiexperte Erhard Ruckes von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations). Das Label soll auf Produkte aus bestandsschonender Fischerei hinweisen, erklärte Ruckes in einem dpa-Gespräch. Über die Kontrollmöglichkeiten entsprechender Produkte, etwa über ihre genaue Herkunft, bestehe derzeit allerdings noch Unklarheit. „Das wird eine komplizierte Aktion“, vermutet Ruckes.

Der FAO-Unterausschuß ist weltweit das einzige Gremium, das sich mit Fragen zum internationalen Fischhandel, zur umweltverträglichen Fischerei und zum Beitrag der Fischerei für die Ernährung befaßt. Die Organisation begleitet bei ihrer 6. Tagung die Messe „Fisch '98 International“ (5. bis 8. Juni) im Congress Centrum.

International werden sich nach Ansicht von Ruckes die Bemühungen zur Schonung von Fischbeständen schon bald auszahlen. Fachleute rechnen in den kommenden zehn Jahren mit einem Anstieg von über zehn Prozent der weltweiten Seefischereiprodukte, umgerechnet rund zehn Millionen Tonnen. Voraussetzung seien jedoch weitere Bewirtschaftungsmaßnahmen gegen Überfischung. Schützenswerte Tierarten wie Delphine, Seeschildkröten und Seevögel würden seltener in die Netze geraten. dpa

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