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„Gebildete Türken“

■ Deutsch-Türkische Stiftung in Hamburg will Brücke zwischen Nationen schlagen

Nach einjähriger Vorbereitungszeit wurde gestern in Hamburg die Deutsch-Türkische Stiftung (DTS) gegründet. Neben zahlreichen in der Bundesrepublik lebenden Deutschen und TürkInnen kamen über 50 Mitglieder aus der Türkei angereist.

Die Stiftung will „eine Brücke zwischen den Nationen“ schlagen. Zum einen sollen die hier lebenden TürkInnen besser integriert, zum anderen das Verhältnis zwischen den Staaten verbessert werden. Der in Hamburg lebende Inhaber des Reiseunternehmens „Öger Tours“, Vural Öger, hat die Stiftung initiiert. Er betonte gestern, daß er sich vor allem im soziokulturellen Bereich engagieren wolle. „Wir setzen auf die menschlichen Beziehungen zwischen Türken und Deutschen“, sagte er, sprach allerdings durchweg von den „gebildeten Schichten“. Öger soll auch das Kapital für die Gründung bereitgestellt haben.

„Zweieinhalb Millionen Türken in Deutschland dürfen wir nicht vernachlässigen“, mahnte Theo Sommer, Herausgeber der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit und Mitglied im Gründungskomitee. Das angespannte Verhältnis der beiden Staaten auf Regierungsebene wirke sich auch auf die hier lebenden TürkInnen aus. Krista Sager (GAL), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, hatte ein Grußwort geschickt.

Die Stiftung wird ein Büro in Hamburg und eines in Istanbul einrichten. An konkreten Projekten ist bislang ein deutsch-türkischer Informationsdienst und die Veranstaltung von Symposien geplant.

Elke Spanner

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