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Dynamisieren!

■ Beruf: Betrieblicher Innovationsberater

Wenn schon keine neuen Jobs, dann zumindest Neologismus auf dem Arbeitsmarkt: „Betrieblicher Innovationsberater“. Das neue Berufsbild wird am 19. Juni (13 Uhr) im Bremer Innovations- und Technologiezentrum (BITZ) von langzeit arbeitslosen Akademikern vorgestellt, die in einer Weiterbil-dungsmaßnahme des Arbeitsamtes sitzen, um eben dies aus sich zu machen: Innovationsberater.

Zum Beispiel Anja Oden. Die 32jährige Lehrerin ist eine von 24 Schülern der Neuhimmel Unternehmensberatung, die sich an 93 Seminartagen und 134 Praxistagen ihre Zusatzqualifikation holt. Vielleicht um später zurück an die Schule zu gehen: „Aber dann mit der speziellen Aufgabe, Umstrukturierungsprozesse zu begleiten“. Das nämlich lernt sie jetzt: „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Unternehmen, Verwaltungen, in denen – warum auch immer – die Kommunikation nicht klappt. Im verkrusteten Schulalltag mit kaskadesken Hierarchien und miesepetrigem Psychostreß könnte beispielsweise eine kleine Jamsession oder ein netter Ausflug helfen. „Energieaggregatzustände dynamisieren“, nennt das Boris Pavlekovic, der Projektleiter.

Vielleicht aber bleibt Anja Oden auch bei Daimler, wo sie zur Zeit ihr Praktikum macht: Vier Vorgänger von ihr sind da schon mit Langzeitaufträgen gelandet. Und machen Bildungscontrolling, sorgen als Diskussionsleiter dafür, daß Zielvereinbarungen eingehalten werden, neue Ideen gehört werden. ritz

Weitere Infos unter Tel. 3355850

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