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Deutsche Bank nimmt Kirchs Schulden

Frankfurt/Berlin (rtr/dpa/taz) – Die Deutsche Bank verschafft Leo Kirch Atem. Das Institut bestätigte, daß es Kirchs Verbindlichkeiten von seinem ehemaligen Hauptgläubiger, der Berliner Bankgesellschaft, übernommen hat. Dabei geht es um 900 Millionen Mark, zusätzlich habe die Bank Kirch 400 Millionen Kredit gegeben, berichtet der Spiegel. Als Sicherheit bekam die Bank von dem Berliner Institut Kirchs 40-Prozent-Beteiligung beim Springer-Konzern, von der sie 60 Prozent beleiht. Den Berlinern war das Geschäft mit dem auch anderswo hochverschuldeten Kirch zu heikel geworden. Sinn dürfte die Übernahme der Schulden nach Ansicht von Beobachtern vor allem dann machen, wenn die Deutsche Bank die Entschuldung Kirchs in Angriff nimmt, und Teile von Kirchs Beteiligungen verkauft. Ein Modell, über das Branchengerüchten zufolge schon seit geraumer Zeit, nachgedacht wird, wird von Kirch einstweilen noch dementiert: Demnach würde der Sender Pro7, mehrheitlich im Besitz von Kirch-Sohn Thomas, die Anteile des Moguls am Sender Sat.1 übernehmen. Das würde Kirch entlasten und Steuern sparen.

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