: Bei der Diät auch mal an Hamburger, Eis und Knödel denken
Wer abnehmen will, sollte bei einem Diätplan auch die alten Eßgewohnheiten berücksichtigen. Ansonsten wird der Plan bald nicht mehr eingehalten, betont die Ernährungsberaterin der Berliner Betriebskrankenkasse, Ulrike Seib. Eßgewohnheiten werden früh erlernt und sind daher sehr beständig. Sie werden durch Tradition, Kultur, Religion, soziales Umfeld und Appetit geprägt. Bereits Kinder haben bestimmte Vorlieben und Abneigungen. Wenn jemand Haferflockensuppe bei Krankheit essen mußte, kann es durchaus sein, daß er oder sie diese Speise als Erwachsener ablehnt. Eine radikale Änderung der Eßgewohnheiten kann Ängste hervorrufen, warnt Frau Seib. Der Betroffene benötigt seine alten Verhaltensmuster, um sich sicher zu fühlen. Die Kost sollte gaaanz langsam umgestellt werden, so daß der Diätwillige gesundheitlich davon profitiert, ohne seine Lebensqualität einzubüßen.Foto: Stefan Pielow
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