: Ärzte maulen über Selbstverwaltung
Hamburgs niedergelassene Ärzte haben ihre Selbstverwaltung, die Kassenärztliche Vereinigung (KV), harsch kritisiert. 86 Prozent von ihnen sind mit der KV unzufrieden, ergab eine repräsentative Umfrage, die der NDR Hamburg Welle vorliegt. Die Ärzte haben sich besonders auf den Chef der Vereinigung, Michael Späth, eingeschossen: Weil er nebenbei für mehrere Labors arbeitet und dadurch nicht schlecht verdient, könne er sein Amt kaum noch unabhängig ausüben. Nach Informationen des Radiosenders verdient Späth allein in einer Hamburger Laborgemeinschaft jährlich mehr als eine Million Mark. Dazu kommen rund 20.000 Mark für diverse Ehrenämter.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen