piwik no script img

Literarische Woche

Dienstag: Liv-Ullmann-Show

Unter das Motto „Drei“ hat der Berliner John Noltensmeier die Show diesmal gestellt: Der Abend ist dreigeteilt, wird auf einem Triptychon performt und dauert drei Stunden. Mit dabei der Schokoladenstar AHNE, das Elvis-Trio Tiger Joe, Zwölvis und Cenk Bekdemir und DJ Crazy Horst. 21.30 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz

Mittwoch: Zaynab Alkali

Tot geträumt und still geboren heißt das neue Werk der nigerianischen Autorin, für die Literatur nichts mit Ideologie zu tun hat, sondern einfach entsteht und in einem bestimmten Umfeld wirkt. Die Ende der 60er Jahre vom christlichen zum islamischen Glauben konvertierte Schriftstellerin bestärkt in ihren Werken Frauen darin, ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Der Roman erzählt vom Leben der Frauen in islamischen Ehen.

19.30 Uhr, Werkstatt 3, Nernstweg 32-34

Donnerstag: Hippocampus

Knackig frisch und bunt gemischt sollen die Texte in Kopfsalat: Die Hippocampus-Anthologie sein. Hamburger Studenten präsentieren bisher unveröffentlichte Texte in einem Sammelband. Gemischt ist der Querschlag von Prosa über kleine Geschichten bis zu experimentellen Texten durchaus; ob knackig frisch läßt sich erst bei genauerem Hinhören oder Lesen erfahren.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

Freitag: Schuldt tritt auf

In seiner selbst erforschten Sprache „Oxford-Deutsch“ präsentiert Schuldt Lustrufe im Garten. Die Textrevue besteht aus wahren und sensationellen Schlagzeilen.

20 Uhr, Barlach Halle K, Klosterwall 13

Freitag: Marina Zwetajewa

„Sie forderte von mir – sich selbst“, schrieb die russische Dichterin Marina Zwetajewa über ihre Mutter, die im Leben der Tochter ihr verpaßtes, eigenes verwirklicht sehen wollte. Pianistin wollte Marina nicht werden, und so wandte sie sich nach dem Tod der Mutter ihrer eigentlichen Begabung zu – der Poesie. Im dritten Teil der Literaturhaus-Reihe „Nun breche ich in Stücke...“ sprechen die Psychologin Benigna Gerisch und die Autorin Ilma Rakusa über die vergessene Schriftstellerin, die sich mit 49 Jahren erhängte. 20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38 ig

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen