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Kinnhaken kann sich rächen: Bakterien lähmen Hand des Schlägers

Ein Kinnhaken kann sich bitter rächen. Darauf weisen Chirurgen in der neuen Ausgabe der Niederländischen Zeitschrift für Medizin hin. Wer jemanden ins Gesicht schlägt, verletzt sich dabei oft die Fingerknöchel an den Zähnen seines Opfers. Schon kleine Schürfwunden reichen aus, um Bakterien aus dem Mund des Geschlagenen in die Blutbahn des Schlägers gelangen zu lassen. Daraus kann sich eine gefährliche Infektion bis hin zur Lähmung der Schlaghand entwickeln. „Die 50 Sorten von menschlichen Bakterien im Mund sind gefährlicher als die von Katzen oder Hunden“, warnen die Ärzte. „Äußerlich ist aber nur eine kleine Abschürfung sichtbar, die vor allem von jungen Chirurgen leicht unterschätzt werden kann.“ Die Täter selbst seien oft jung und wollten nicht als zimperlich gelten. Deshalb gingen sie erst spät oder gar nicht zum Arzt. „Dies führt oft zu ernsthaften Infektionen und schließlich zum Funktionsverlust der Hand.“Foto: Jörg Müller/Visum

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