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15jähriges Jubiläum

■ Der ADFC Berlin wuchs von 10 auf 8.000 Mitglieder an. Ziel: Radverkehr verdoppeln

Der Landesverband Berlin des Alllgemeinen Deutschen Fahrrad- Clubs (ADFC) feiert sein fünfzehnjähriges Bestehen. Der am 14. Juni 1983 von zehn Westberliner Radfahrern gegründete Verein hat heute im vereinten Berlin fast 8.000 Mitglieder und ist damit nach eigenen Angaben der größte umwelt- und verkehrspolitische Verband der Stadt.

Die erste öffentliche Aktivität des ADFC Berlin vor 15 Jahren war ein offener Brief an den damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und die alliierten Besatzungsmächte der Stadt. Der Transitverkehr durch die DDR und die Einreise nach Ost-Berlin sollte auch Radfahrern ermöglicht werden. Für den Radiosender AFN war dies die Topmeldung des Tages.

Die zweite Pressemeldung betraf einen tödlichen Unfall: In Kreuzberg hatte die Senatsverwaltung gerade einen neuen Radweg auf den Bürgersteig malen lassen. Als „tragische Folge der neuen Scheinsicherheit“, so der ADFC, übersah ein rechtsabbiegender Lkw-Fahrer dort wenige Tage später einen vorschriftsmäßig fahrenden Radfahrer. Ein Problem, das heute noch immer 50 Prozent aller tödlichen Unfälle mit Radfahrern betrifft (siehe Bericht). Als wichtigste Aufgabe sieht der ADFC die Verdoppelung des Fahrradverkehrs in Berlin auf 12 Prozent. Verstärkte Präsenz gehe mit erhöhter Sicherheit einher. lk

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