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Sicher unter der Elbe

■ Baubehörde drängt auf mehr Sicherheit im Elbtunnel. „Trude“ steht weiterhin still

Die Hamburger Baubehörde drängt auf größtmögliche Sicherheit für die im Bau befindliche vierte Elbtunnelröhre. Ein moderner Rauchabzug nach dem neuesten Stand der Technik für den Autobahntunnel sei unerläßlich, betonte Behördensprecher Christian-Georg Schuppe gestern. Am Wochenende war bekannt geworden, daß das Bonner Verkehrsministerium am Tunnel sparen und einen erhöhten Sicherheitsstandard nicht finanzieren will. Bausenator Eugen Wagner (SPD) hatte dies in einem Brief an Verkehrsminister Matthias Wissmann kritisiert. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, meinte Schuppe. „Wir gehen davon aus, daß sich der Bund nicht aus der Verantwortung stehlen kann.“

Den Elbtunnel im Verlauf der Autobahn A 7 passieren täglich durchschnittlich rund 110.000 Fahrzeuge, in Spitzenzeiten sogar bis zu 140.000. Nach Angaben der Innenbehörde gab es im Tunnel 1996 insgesamt 15 Brände, im Vorjahr brannte es dort sieben Mal. Die bisher geplante Tunnel-Lüftung sei technisch nicht mehr auf dem letzten Stand. Mit Hilfe der neuen Technologie könnten Rauchvergiftungen vermieden werden.

Unterdessen verzögern sich die Bauarbeiten für die vierte Röhre weiter, nachdem es am Donnerstag einen Druckverlust bei der Reparatur des Bohrers „Trude“ 34 Meter unter der Elbe gegeben hatte. Daraufhin war Erdreich in den Hohlraum vor den Bohrer gerutscht, die Arbeiten waren unterbrochen worden. „Wann es weitergehen kann, steht noch nicht fest“, sagte Schuppe. lno

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