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Tödlich endende Flucht

■ Dokumentation: 81 Flüchtlinge sind seit 1993 auf dem Weg nach Deutschland gestorben

Berlin (epd) – Seit der Änderung des Asylrechts vor fünf Jahren sind nach Angaben der Forschungsgesellschaft „Flucht und Migration“ 81 Flüchtlinge auf dem Weg in die Bundesrepublik oder an deren Grenzen gestorben. 60 von ihnen seien allein an den deutschen Ostgrenzen ums Leben gekommen, heißt es in der gestern in Berlin veröffentlichten Dokumentation. Mit der 1993 beschlossenen Verweigerung der Einreise aus „sicheren Drittstaaten“ und „sicheren Herkunftsländern“ sei eine legale Einreise unmöglich gemacht worden, heißt es darin.

Wegen einer drohenden Abschiebung hätten in diesem Zeitraum 54 Flüchtlinge Selbstmord begangen und 95 einen Selbstmordversuch unternommen, den sie zum Teil schwer verletzt überlebten, heißt es in der Dokumentation. Vier Asylsuchende seien bei der Abschiebung gestorben und 33 durch Zwangsmaßnahmen verletzt worden. Zudem seien vier Flüchtlinge nach der Abschiebung in ihrem Herkunftsland zu Tode gekommen, 86 von Polizei oder Militär gefoltert worden und elf spurlos verschwunden.

Wie es weiter heißt, seien in den zurückliegenden fünf Jahren mindestens 33 Menschen bei Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte ums Leben gekommen. Mindestens 250 erlitten zum Teil erhebliche Verletzungen.

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