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Aufatmen statt husten

Europaparlament und Ministerrat einigten sich auf Grenzwerte für vier Schadstoffklassen: Kohlenwasserstoffe, Stickoxide, Partikel und Kohlenmonoxid.

Die Kohlenwasserstoffe sind organische Verbindungen: Einige erzeugen Krebs, wie etwa polyzyklische Aromate oder Benzol. Einige verschärfen den Treibhauseffekt oder fördern den Sommersmog, wie Methan.

Die Stickoxide sind Vorprodukte bei der Bildung von den agressiven Ozon- Molekülen, dem Sommersmog. Das Ozon reizt Atemwege und löst Asthma aus. Stickoxide sind auch für die Versauerung der Böden verantwortlich.

Kleine Partikel werden vor allem von den Dieselmotoren erzeugt. Sie bestehen überwiegend aus Rußteilchen, an die sich oft noch Kohlenwasserstoffe angelagern. Bei Tieren erzeugen diese Partikel Krebs – Vorsorge ist also nötig. Schließlich bleibt noch Kohlenmonoxid, ein Atemgift, in hohen Dosen tödlich. Bei den Autoabgasen spielt es aber seit Einführung des Katalysators keine große Rolle mehr.

Der Schadstoffausstoß ist natürlich auch abhängig von dem Treibstoff, mit denen die Motoren gefüttert werden. Deshalb soll bereits im Sprit der Anteil von Schwefel, Benzol und aromatischen Kohlenwasserstoffen gesenkt werden.

Schwefel ist Gift für jeden Katalysator, weil er ihn verstopft. Möglichst geringe Schwefelwerte sind damit Voraussetzung für haltbare Kats und die Verfeinerung der Katalysatortechnik. Bessere Kats sind wiederum nötig für die spritsparende Direkteinspritzertechnik bei Ottomotoren (etwa beim Mitsubishi GDI). Bislang waren 500 Teilchen Schwefel pro Teil Benzin (ppm) zugelassen. Der deutsche Grenzwert lag bislang bei 200 ppm, und faktisch tankt man hierzulande rund 150 ppm Schwefel im Sprit. urb

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