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O.K. für Flugallianzen

■ Die EU-Kommission will Lufthansas Kooperation unter hohen Auflagen zustimmen

Lissabon/Brüssel (AP) – Die EU-Kommission will heute die Flugallianz zwischen Lufthansa, SAS und United Airlines sowie die Kooperation von British Airways und American Airlines unter Auflagen genehmigen. EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert kündigte gestern in Lissabon an, daß er von beiden Allianzen allerdings für einige Strecken die Aufgabe von bis zu 55 Prozent der Landerechte verlangen werde. Beide Entscheidungen sind vorläufig und sollen endgültig – nach Stellungnahmen der Fluggesellschaften – erst im Oktober gefällt werden.

Die Starallianz zwischen Lufthansa, United und SAS soll laut van Miert 108 Slots – Zeitnischen für Starts und Landungen – auf den Flughäfen Frankfurt und Kopenhagen aufgeben, damit auf den freiwerdenden Plätzen Konkurrenten zum Zug kommen können. Die Zahl der Flugrechte im Transatlantikverkehr würde auf diese Weise halbiert. Dem Vernehmen nach müssen die Slots aber nur dann aufgegeben werden, wenn andere Fluggesellschaften darauf Anspruch erheben. Der Starallianz, die von der US-Kartellbehörde bereits genehmigt und seit einiger Zeit in Betrieb ist, wirft die EU-Kommission wettbewerbswidrige Absprachen vor.

Die Megaallianz aus British Airways und American Airlines soll nach dem Willen van Mierts für eine Genehmigung auf 267 Start- und Landerechte an den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick verzichten. Auf Transatlantikrouten sollen sie außerdem bis zu 55 Prozent der Flüge aufgeben. Im Gegensatz zur Starallianz ist die Kooperation von BA/AA noch nicht von der US- Kartellbehörde gebilligt worden. Auch die Kartellämter in Deutschland und Großbritannien müssen in beiden Fällen den Allianzen noch zustimmen.

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