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Grüne: Strahlenmeßwerte verschleiert

■ Senatsbericht zu Atomtransporten ohne Ergebnisse

Die Bremer Grünen werfen dem Häfensenator vor, Strahlenmeßwerte von Atomtransporten zu verschleiern. Ein Bericht, der am Donnerstag im Landeshafenausschuß vorgelegt worden sei, enthalte weder Angaben über Anzahl und Art der Messungen bei Transporten durch Bremen noch nenne er Ergebnisse, kritisiert der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm. Es werde lediglich auf einen Schriftwechsel mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Strahlenschutz verwiesen. Schramm fordert darum abermals Akteneinsicht für die Parlamentarier. Ein entsprechender Antrag war im Mai von der SPD/CDU-Mehrheit im Hafenausschuß abgelehnt und stattdessen der Bericht der Verwaltung angefordert worden.

Zwar würden im Hafengebiet Messungen möglicher radioaktiver Strahlung durchgeführt. Daß die Meßergebnisse vorenthalten würden, gebe jedoch Anlaß zu schlimmsten Befürchtungen, sagte Schramm. Auch die Polizeigewerkschaft hatte aus Sorge um die Beamten, die die Transporte schützen, Aufklärung verlangt. „So kann man mit den Ängsten der Bevölkerung und der betroffenen Begleitpersonen nicht umgehen“, findet der Grüne und rügt die „Verschleierungs- und Hinhaltetaktik“ von SPD und CDU. jof

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