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Herzog soll sich entscheiden

■ SPD verlangt Aussage vor der Wahl

Bonn (rtr/taz) – Mehrere SPD-Politiker haben von Bundespräsident Roman Herzog eine klare Äußerung darüber gefordert, ob er nun noch einmal für das Amt kandidieren will oder nicht. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck sagte, Herzog müsse den Spekulationen ein Ende bereiten. Die SPD-Vizechefin Renate Schmidt erklärte, sie warne davor, das Amt und die Person des Präsidenten zum Wahlkampfstreitfall zu machen. Der 64jährige Herzog hatte am Freitag erkennen lassen, daß er entgegen früherer Äußerungen eine zweite Amtszeit doch für denkbar hält.

Der Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD) erklärte, eine Kandidatendiskussion vor der Bundestagswahl könnte das Amt beschädigen. Das Bundespräsidialamt hatte am Freitag erklärt, Herzog wolle erst nach der Wahl zu einer möglichen zweiten Amtszeit Stellung nehmen. Bislang gebe es keine Entscheidung des Präsidenten in dieser Frage. Analyse Seite 2

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