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■ Trotz der Friedensgespräche für KolumbienKämpfe zwischen Militär und Guerilla entflammt

Mainz/Bogotá (epd/dpa) – Die Friedensgespräche für Kolumbien in Würzburg haben nach Einschätzung der Organisatoren „sehr positiv“ begonnen. Das Treffen von Guerilleros des „Nationalen Befreiungsheeres“ (ELN) mit Vertretern aus Gewerkschaften, Kirchen und Unternehmerschaft habe „in einer Atmosphäre der Aufrichtigkeit und Klarheit, vor allem aber Herzlichkeit“ stattgefunden, erklärte die Deutsche Bischofskonferenz, die die Gespräche moderiert. Die Delegierten tagen streng abgeschirmt im Kloster Himmelspforten bei Würzburg. Vertreter der kolumbianischen Regierung nehmen nicht an dem Treffen teil.

In Kolumbien selbst sind trotz der Gespräche schwere Kämpfe entflammt. Heereschef Mario Hugo Galan erklärte in Bogotá, bei Gefechten mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) seien mindestens dreißig Freischärler getötet worden. Einem von Paramilitärs verübten Massaker sind neun Menschen zum Opfer gefallen.

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