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„Trude“ buddelt wieder

■ Bau der vierten Elbtunnelröhre geht weiter

Die Bauarbeiten für die vierte Röhre des Elbtunnels in Hamburg sollen in dieser Woche weitergehen. Das gab Claus Meyer, Geschäftsführer der am Tunnel-Projekt beteiligten Firma „Nordseetaucher“, gestern bekannt.

Die weltweit größte Tunnelvortriebsmaschine „Trude“ (Tief runter unter die Elbe) war Ende Mai auf ein unvorhergesehenes Hindernis gestoßen und am Schneidrad beschädigt worden. Seit Oktober 1997 fräst sie sich von Waltershof unter dem Fluß hindurch in Richtung Othmarschen, wo die vierte Elbtunnelröhre enden soll.

Bei der Reparatur war es zu Verzögerungen gekommen, nachdem es einen Druckverlust in der Baustelle gegeben hatte. Daraufhin war Erdreich in den Hohlraum vor dem Bohrer gerutscht, die Arbeiten waren unterbrochen worden.

Der Bau der zusätzlichen Röhre ist bisher 700 Meter vorangekommen. Der Bohrer befindet sich jetzt unter dem südlichen Uferbereich etwa 38 Meter unter der Elbe. Die neue Tunnelröhre, die für eine Entlastung am „Nadelöhr“ Elbtunnel sorgen soll, kostet nach bisherigen Schätzungen rund 880 Millionen Mark und soll 2003 fertig sein.

Die mehr als drei Kilometer langen bisherigen drei Tunnelröhren im Verlauf der Autobahn A 7 passieren täglich durchschnittlich rund 110.000 Fahrzeuge, in Spitzenzeiten sogar bis zu 140.000. lno

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