■ Berliner Telegramm: Diepgen würdigt Widerstand vom 20. Juli 1944
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat den Widerstand der Bewegung vom 20. Juli 1944 gegen das Nazi-Regime gewürdigt. Der Tag des Attentats auf Hitler gehöre zu den „herausragenden Ereignissen der deutschen Geschichte“, erklärte Diepgen. Die Bundesregierung ehrt die nach dem gescheiterten Attentat ermordeten Männer und Frauen mit einer Gedenkveranstaltung heute im Ehrenhof des Bendlerblocks in Tiergarten, dem Sitz des Bundesverteidigungsministers in Berlin. Daran nehmen unter anderen Bundesbauminister Eduard Oswald (CSU) und Bürgermeisterin Christine Bergmann (SPD) teil. Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) hält die Gedenkansprache. Im Anschluß wird dort auch die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär einen Kranz niederlegen, um den „vergessenen Opfern des Widerstands“ zu gedenken. Nach Angaben der Kampagne wurden während der Zeit des Nationalsozialismus mindestens 46.000 Deserteure und Wehrdienstverweigerer zum Tode verurteilt. Am Nachmittag ist außerdem eine Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Plötzensee vorgesehen. ADN
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