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Senatsprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit

Der Senat hat gestern das Programm „Integration durch Arbeit“ beschlossen, mit dem die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden soll. Über 5.000 arbeitslose Sozialhilfeempfänger unter 25 Jahren sollen damit in den Arbeitsprozeß integriert werden, erklärte Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) nach der Senatssitzung. Mit dem Programm werden bestehende Projekte aufgestockt sowie neue Qualifizierungsmaßnahmen geschaffen. Für die Beschäftigung von Sozialhilfeempfängern im ersten Arbeitsmarkt wird künftig der Lohnkostenzuschuß von bisher 18.000 auf bis zu 30.000 Mark im Jahr erhöht. Neu sind Orientierungsmaßnahmen für jugendliche Sozialhilfeempfänger. Damit könnten deren Leistungsvermögen erprobt und weitergehende Beschäftigungsmaßnahmen vorbereitet werden. Mit solchen Schnupperkursen soll auch der zu hohen Abbrecherquote entgegengewirkt werden, betonte die Senatorin. Für Schulabgänger, die keine Lehrstelle finden und auf Sozialhilfe angewiesen sind, sei das Programm „Arbeit und Qualifizierung“ aufgestockt worden. Dabei absolvieren die Jugendlichen ein Praktikum und erlangen zugleich eine berufsvorbereitende Qualifizierung. Wenn die Angebote abgelehnt werden, müssen die Betroffenen nach Angaben der Senatorin mit einer Kürzung der Sozialhilfe oder bei mehrfacher Ablehnung mit deren Streichung rechnen. Das hält die PDS-Fraktionsvorsitzende Carola Freundl für „inakzeptabel“. Damit werde jugendlichen Arbeitslosen pauschal Arbeitsunwilligkeit unterstellt. Zudem warnte sie davor, daß das Programm zum Verschiebebahnhof von der Sozialhilfe zur Arbeitslosenhilfe werden könnte. dpa/taz

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