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■ Berliner TelegrammDreieinhalb Jahre Haft wegen Sozialhilfebetrugs

Wegen betrügerisch erlangter Sozialhilfe und Urkundenfälschung ist ein 26jähriger Bosnier gestern zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine gleichaltrige Ehefrau erhielt vom Landgericht eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Der Gesamtschaden für die öffentliche Hand beträgt rund 208.000 Mark. Die zunächst aus Italien 1993 in die Niederlande gereiste Familie, zu der auch sechs Kinder gehören, beantragte im Juni 1995 in Berlin die Anerkennung als bosnische Kriegsflüchtlinge. Sie erhielt bis Oktober 1997 Sozialhilfe von zwei Sozialämtern. Mit ebenfalls gefälschten Papieren und unter falschen Namen kassierten die Angeklagten zusätzlich in Hamburg und Oldenburg Sozialhilfe. Der Beschaffer der falschen Papiere war der Drahtzieher eines größeren Rings von Sozialbetrügern. Er wurde im Oktober 1996 wegen des von ihm verursachten Millionenbetrugs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und inzwischen nach Bosnien abgeschoben. ADN

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