45.000 Bremer gegen Affenversuche

■ Bremer Tierschutzverein reicht Petition und Bürgerantrag ein

Der Bremer Tierschutzverein hat am Freitag im Landtag eine Peti-tion gegen die Affenversuche an der Universität übergeben. Bürgerschaftsvizepräsident Hermann Kuhn (Bündnis 90/Grüne) nahm die Unterschriften von 45.000 stimmberechtigten Bremern entgegen. Die Unterzeichner verlangen, die Bürgerschaft möge die gesamten Vorgänge um die Berufung des Neurobiologen Andreas Kreiter an die Bremer Universität und die Genehmigungsverfahren für seine Versuche mit Primaten aufklären. Diese Forderung wird nach Angaben der Tierschützer auch von 10.000 Butenbremern unterstützt. Gleichzeitig reichte der Vorsitzende des Bremer Tierschutzvereins, Wolfgang Apel, einen Bürgerantrag ein, den mehr als 12.600 Menschen unterschrieben haben. Wenn mehr als 11.404 Unterschriften gültig sind – das heißt, die Unterzeichner sind älter als 16 und in Bremen gemeldet – muß die Bürgerschaft das Thema Affenversuche noch einmal beraten. Die Tierschützer fordern, ins neue Bremische Hochschulgesetz einen Artikel aufzunehmen, wonach Tierversuche jeglicher Art durch andere Methoden ersetzt werden müssen.

Nach Angaben des Tierschutzvereins sollen an der Universität auch Versuche mit Katzen geplant sein, ein Berufungsverfahren hierzu laufe. jof