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Jugend unzufrieden

■ Drei Viertel der Jugendlichen halten politische Lage für teils bis ganz katastrophal

Die Mehrzahl der Jugendlichen in Berlin ist offenbar mit der gegenwärtigen Politik in Deutschland unzufrieden. In der ersten Zwischenauswertung einer seit Mai laufenden Umfrage des Berliner Jugendbündnisses beurteilten 77,1 Prozent aller Befragten die gegenwärtige politische Lage als „katastrophal“ oder „teils katastrophal“. Nur 2,4 Prozent der jungen Leute waren mit der Situation rundum zufrieden, wie das Bündnis gestern mitteilte. Dem Bündnis gehören 24 Jugendverbände und -organisationen unterschiedlicher politischer Couleur an. Von den Befragten sprachen sich beispielsweise rund 79 Prozent für ein Umsteuern in der Energie- und Verkehrspolitik aus. So sollten ihrer Meinung nach der öffentliche Personennahverkehr und der Einsatz regenerativer Energien stärker gefördert werden.

Rund 78 Prozent der Jugendlichen befürworten eine Umlagefinanzierung für Betriebe, die nicht ausbilden. Ebenso viele Befragte lehnen Kürzungen bei der Jugendarbeit ab. An der Umfrage haben sich bislang 3.000 Jugendliche beteiligt. Die Aktion wird bis 12. September durchgeführt und bis zur Bundestagswahl am 27. September abschließend ausgewertet. ADN

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