Akte F: Ein Fall für Mulder & Scully?

Washington (AFP/taz) – Ausgerechnet in Naturschutzgebieten fernab jeder Industrie finden US- Biologen vermehrt mißgebildete Amphibien beziehungsweise (und anschaulicher gesprochen) Frösche mit sechs Beinen oder nur mit drei. „An einem einzigen Nachmittag haben wir in einem See in Minnesota 150 tote Frösche gefunden und nur 50 lebende. Und davon waren 35 mißgebildet“, so der Biologe David Gardiner von der Irvine-Universität in Kalifornien – und raunend: „Ein wahres Massaker.“ Die Suche nach den Ursachen der Froschmißbildungen beschäftigt daher allerlei nationale Behörden: die Umweltschutzbehörde, das Gesundheitsinstitut, sogar die US-Raumfahrtbehörde Nasa. Und doch stehen die Forscher vor einem Rätsel. Besonders beunruhigend ist das ungeklärte Phänomen übrigens, weil die mutierten Froschembryos dem menschlichen Embryo sehr ähnlich seien...