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Mehr Menschen hören Radio Bremen

■ Media-Analyse: Zuwachs für Hansawelle, Verluste für Bremen 2 und Bremen 4

Nach jahrelangem Hörerschwund schalten jetzt wieder mehr Menschen im Sendegebiet Radio Bremens Hansawelle ein. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Media-Analyse (MA) hat das Flaggschiff des Bremer öffentlich-rechtlichen Hörfunks im Sendegebiet 18.000 Hörer gewonnen und liegt jetzt bei 307.000. Die Schlagerfunker von Bremen 3 Melodie verbesserten sich von 45.000 auf 51.000.

Gleichzeitig büßten jedoch Radio Bremens andere Programme Sympathie ein: Die Pop-Welle Bremen 4 verlor 5.000 ihrer zumeist jugendlichen Zuhörer und liegt jetzt bei 177.000 im Sendegebiet, das einen Radius von etwa 100 Kilometern um Bremen umfaßt. In der Stadt selbst verlor Bremen 4 seine Spitzenstellung unter den Pop-Sendern an Hit-Radio Antenne. Dramatisch muten die Verluste bei Bremen 2 an: Jeder fünfte Hörer drehte die Kulturwelle ab, es bleiben 19.000 Getreue. Laut Radio Bremen-Sprecher Michael Glöckner tut sich der Sender noch „schwer mit der Ursachenforschung“.

Radio Bremens Hörfunkdirektor Hermann Vinke wertete den Aufwärtstrend bei Hansawelle und Melodie als „neuen Trend“: „Der Erfolg ist das Ergebnis einschneidender Reformen und behutsamer Feinjustierungen in den letzten Jahren.“ Bei Radio Bremen sieht man sich nun gestärkt für die Kooperationsverhandlungen mit dem NDR über ein gemeinsames Nordwest-Radio.

Aber auch der NDR zeigt keine Schwäche: Im Radio Bremen-Land liegt NDR 1 mit 31 Prozent der 2,3 Millionen Hörer mit Abstand an der Spitze. Die Hansawelle hat 13 und Bremen 4 jetzt 7,5 Prozent. Das Kulturprogramm Radio Bremen 2 hört nicht einmal jeder Hundertste in der Region. jof

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