■ Arbeitslosigkeit bleibt Topthema: Ostler haben mehr Ängste als Westler
München (dpa) – Die Menschen in den neuen Bundesländern haben einer Studie zufolge wesentlich mehr Ängste als die Westdeutschen. 59 Prozent aller Ostdeutschen fürchten etwa um ihren Arbeitsplatz, im Westen sind es dagegen nur ein Drittel der Bürger. Dies ergab eine repräsentative Befragung von rund 3.500 Bürgern der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der R+V-Versicherung. Insgesamt habe die Angst in Deutschland jedoch erstmals seit zwei Jahren wieder abgenommen, erklärte R+V-Sprecher Josef Vasthoff gestern bei der Vorstellung der Studie in München.
Die Furcht der Deutschen vor Verbrechen falle deutlich geringer aus als ihre wirtschaftlichen und existentiellen Sorgen, sagte Vasthoff. „Die Themen Innere Sicherheit und Kriminalität werden in der Diskussion höher bewertet, als es die subjektive Wahrnehmung von Kriminalität rechtfertigt.“ Und auch hier ängstigen sich die Menschen im Osten mehr als im Westen.
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