: Windrad-Klettern lockt Touristen an die Nordsee
Vorsichtig klettert eine Touristengruppe an dem Windrad in der schleswig-holsteinischen Wiedingharde (Kreis Nordfriesland) hoch. Landwirt Broder Sönnichsen hat die Führung übernommen. Angekommen in knapp 40 Metern Höhe, halten die Kletterer den Atem an. „Traumhaft“, ruft die 19 Jahre alte Maren Hirsch aus Süddeutschland. Unter ihnen liegt das Wattenmeer und ganz in der Ferne die Inseln Sylt und Römö. „Windmill climbing“ heißt dieser etwas andere Klettersport, der seit Mai als Touristenattraktion im Norden gilt.
„Die Leute sind alle begeistert“, meint Sönnichsen, dem insgesamt sieben Windenergieanlagen gehören. Um den Touristen in dem flachen Nordfriesland „etwas zu bieten“, habe er sich zusammen mit drei anderen Landwirten entschlossen, seine Mühlen zum Klettern freizugeben. „Junge Leute ab 14 Jahren, aber auch Familienväter machen mit“, erzählt der Bauer – natürlich nur bei leichtem Wind, ansonsten wackele der Turm zu sehr. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
