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Workshop Nr. 16Geheimnisse - Top Secret!

20 junge JournalistInnen waren absolut geheim im taz Panter Workshop!

Dank Edward Snowden wissen wir, was wir nicht wissen sollten. Ein Geheimnis wurde gelüftet. Was vorher "Top Secret" war, ist nun ein Politikum.

Geheimnisse interessieren die Menschen seit jeher. Neugierde ist auch der Antrieb von Journalisten. Sind Geheimnisse also unser natürlicher Feind? Ab wann gilt das Verborgene als schützenswert? Was ist ein gutes Geheimnis und was bedeutet es, wenn Einzelne darüber entscheiden können? Bei politischen Seilschaften (siehe: Anden-Pakt) bildet die Verschwiegenheit die Basis ihres Bündnisses. Es gibt Geheimnisse in der Poltik, Kulturwissenschaftler beschäftigen sich mit dem Phänomen und für manche Militärs sind sie offenbar ein Selbstzweck.

Es gibt Menschen, die sich lieben und doch vor einander noch Geheimnisse haben. Sind Geheimnisse also auch ein Kern unserer Selbst?

Oder ist das alles überkommen und Schnee von gestern? Was sind Geheimnisse, wer braucht sie und wann werden sie zu einem Risko für unser Zusammenleben? Wir sind gespannt auf Interviews mit klugen Menschen, auf Reportagen, die uns an geheime Orte bringen, und Hintergrundberichte, die erhellen, was bislang nicht an die Öffentlichkeit durfte. Kai Schlieter

Seminar I mit Elisabeth Schmidt-Landenberger: Sprache im Journalismus. Und wo bitte geht`s hier zum Thema? Wie man Leser in drei Sekunden loswerden – oder gewinnen kann. Elisabeth Schmidt-Landenberger, Jahrgang 1955, arbeitet als Textcoach, Dozentin und freie Textchefin bei großen Verlagen, Journalistenschulen, Fortbildungsakademien und diversen Publikationen. In den vergangenen zwei Jahren war sie zudem in Irak und hat dort Journalisten trainiert und ein Curriculum für eine irakische Medienakademie mitentwickelt derzeit erscheint ein Handbuch „Shortcuts to Journalism“ für arabische Journalisten mit ihr als Autorin. Nach dem Zweiten Staatsexamen in Germanistik und Geschichte hat Elisabeth Schmidt-Landenberger in Tages- und Wochenzeitungen und Magazinen als Reporterin, Ressortleiterin, Textchefin und Chefredakteurin gearbeitet. Zudem hat sie einen Lehrauftrag an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Seminar II mit Frauke Böger: Onlinejournalismus verändert sich jeden Tag. Mit jeder neuen Technik, mit jedem neuen Programm wandelt sich unsere Arbeit. Die sozialen Netzwerke gehören nach Internetmaßstäben schon lange zu unserem journalistischen Alltag. Wir recherchieren über Twitter, wir debattieren mit den Lesern auf Facebook. Wir profitieren davon, leiden darunter und müssen manchmal Grenzen setzen. Welchen Einfluss haben diese Kanäle auf die Art des Journalismus, den wir machen? Frauke Böger leitet seit 2013 das Online-Ressort der taz. Sie war vorher Redakteurin für die „berlinfolgen“, die mit dem Grimme Online Award 2012 ausgezeichnet wurden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen