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Raabs Sparwille

■ Kompromiß? Heute berät der Vorstand der VHS erneut über Sparmaßnahmen

Im Streit um geplante Ein-sparungen bei der Hamburger Volkshochschule gibt Bildungssenatorin Rosemarie Raab (SPD) offenbar dem Druck der KursleiterInnen nach. Die wehren sich seit Wochen gegen niedrigere Honorare und höhere Gebühren für die TeilnehmerInnen, mit denen die VHS das Millionenloch in ihrem Haushalt stopfen will. Wenn der Vorstand heute zusammenkommt, wird dessen Vorsitzende Raab vorschlagen, die Honorare um lediglich 36 Pfennig pro Stunde auf 48 Mark zu senken, hieß es aus VHS-Kreisen.

Dieses Angebot ist zwar wesentlich großzügiger als das vorhergehende, nach dem die VHS-DozentInnen nur 37 Mark pro Schulstunde verdienen sollten. Doch die Lehrenden wollen auch die neue Offerte nicht akzeptieren. Sie fordern eine Bezahlung nach dem Bundes-Angestellten-Tarif (BAT). Der würde ihnen auch regelmäßige Honorarerhöhungen garantieren.

Außerdem verlangen die KursleiterInnen, daß ihre SchülerInnen keine höheren Gebühren zahlen müssen. Geht es nach einem internen Konsolidierungspapier der VHS, sollen Lernwillige ab Herbst kommenden Jahres sechs Prozent mehr ausgeben. Außerdem erwägt das städtische Bildungsunternehmen, die Einschreibegebühren für sämtliche Kurse anzuheben.

Wenn der Vorstand heute nachmittag erneut darüber berät, wie der Haushalt von Hamburgs größtem Bildungsunternehmen konsolidiert werden könnte, wollen die KursleiterInnen vor dem VHS-Gebäude in der Schanzenstraße protestieren. Sollte die Volkshochschule tatsächlich weniger zahlen, wollen sie ihre Seminare auslagern und nur noch privat anbieten. juw

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