: Kleine Statistik der schlimme Worte
Washington (AP) – In dem Bericht dreht sich alles um „Sex“, ob nun „oral“ oder am „Telefon“. Oder auch um das „Sexuelle“, wie in „sexuelle Begegnung“, „sexuelle Beziehung“, „sexuelles Verlangen“ oder „sexuellen Verkehr“. Die 5.000 verschiedenen Wörter, die Starr und seine Mitarbeiter in ihrem Bericht über Präsident Bill Clinton benutzen, sind in dieser Hinsicht geradezu ein Wörterbuch des Sexuellen, wie eine Computeranalyse des Textes ergab.
Das Wort „Sex“ sticht mit 164 Nennungen aus dem Text hervor, es wird nur noch übertroffen von dem dazugehörigen Adjektiv „sexuell“, das 406mal verwendet wird. Der Bericht geht aber auch ins Detail. Eine oder mehrere „Brüste“ werden 62mal verwendet, die „Zigarre“ 23-, „Samen“ 19- und „Vagina“ fünfmal. Das „Genital“ und seine Wortvariationen findet man 64mal. Dazwischen ist aber auch noch Platz für „Liebe“ (18-) und 215mal für „Geschenke“, die vielleicht ein Liebender dem anderen gibt. Juristische Aspekte kommen im Vergleich dazu relativ selten vor. „Behinderung“, oft im Zusammenhang mit „Justiz“, taucht elfmal auf, „Meineid“ immerhin noch 40mal. Und die Höchststrafe für den Präsidenten, „Impeachment“ (Amtsenthebung), gibt es 15mal.
Aber Sex und Strafe sind nicht alles: „Pizza“ gibt es auch 20mal.
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