: Gräber gucken
Ein Buckelgräberfeld aus dem 3. bis 5. Jahrhundert ist bei Boltersen im Landkreis Lüneburg nach jahrelangen Sanierungsarbeiten für Besucher zugänglich gemacht worden. „Dieses Feld von äußerlich vollständig erhaltenen Grabhügeln aus dieser Zeit ist ein herausragendes Denkmal“, sagte Bezirksarchäologe Jan Joost Assendorp. Öffnen wolle man die etwa 300 Gräber jedoch nicht. Aus zerstörten Grabhügeln in Lüneburg sei bekannt, daß damals tönerne Urnen mit der Asche in die Erde gesetzt wurden. Einige solcher handgroßen Urnenschalen waren schon in den 70er Jahren neben dem Feld gefunden worden. Die Gräber, die vermutlich von Langobarden stammen, wurden um ein 5000 Jahre altes Steingrab angelegt. Das 40 Meter lange Grab, von dem nur Überreste vorhanden sind, soll in den kommenden Jahren rekonstruiert werden.
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