■ Rakete schlug neben Politikerkonvoi ein: Streit um Anschlag in Kambodscha
Siem Reap (dpa) – Ein Raketenanschlag hat gestern die erste Sitzung des neugewählten kambodschanischen Parlaments überschattet und alle Bemühungen um eine Annäherung der verfeindeten Parteien zurückgeworfen. Bei dem Attentat in Siem Reap wurden ein zehnjähriger Junge getötet und drei weitere Menschen verletzt.
Der Sprengsatz detonierte 100 Meter vor dem Wagen von Oppositionsführer Sam Rainsy. Er ist schon mehrfach Attentaten nur knapp entkommen. Dennoch sprach Machthaber Hun Sen von einem gegen ihn selbst gerichteten „Mordanschlag“ und machte dafür die Opposition verantwortlich. Zum Zeitpunkt der Explosion waren Kambodschas Spitzenpolitiker auf dem Weg zu König Norodom Sihanuk. Kommende Woche sollten Koalitionsgespräche beginnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen