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IG Metall macht alles mit

■ Metallgewerkschaft: „Bündnis für Arbeit mit jeder Regierung“. „Keine Lohnleitlinien“

Osnabrück (AFP/taz) – Der IG- Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel erwartet Gespräche über ein Bündnis für Arbeit unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl. Keine Regierung könne sich der Erkenntnis und Herausforderung entziehen, daß mehr getan werden müsse, um einen rascheren Abbau der Arbeitslosigkeit zu ermöglichen, sagte Zwickel der Neuen Osnabrücker Zeitung vom Samstag.

Die IG Metall sei zu Bündnisgesprächen mit jeder Regierung bereit und erwarte, daß auch die Arbeitgeber an den Gesprächen teilnehmen würden. Diese lehnen ein Bündnis für Arbeit bislang ab. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) bekräftigte, wichtigste Aufgabe einer neuen Bundesregierung sei der Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit.

Ein Bündnis für Arbeit sei jedoch von Beginn an zum Scheitern verurteilt, wenn es „auch nur den Anschein erweckt, es habe so etwas wie Lohnleitlinien zum Ziel“, betonte Zwickel. Damit widersprach Zwickel der DAG, die vor kurzem eine Fortsetzung der moderaten Lohnpolitik bei Abschluß eines zweiten Bündnisses für Arbeit angeboten hatte. Von den Bonner Parteien hatten SPD und Bündnis 90/Die Grünen Gespräche über ein Bündnis für Arbeit zur wichtigen Aufgabe einer neuen Regierung erklärt.

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