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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Amistad USA 1997, R: Steven Spielberg, D: Morgan Freeman, Nigel Hawthorne, Anthony Hopkins

„Auf dem Schiff „Amistad“ gab es 1839 einen Aufstand von Sklaven, die die Mannschaft überwältigten und ihre Rückkehr nach Afrika forderten. Diese Rebellion gibt Spielberg Gelegenheit für die erste und stärkste Szene seines Films: Die Gewalt ist wunderbar balanciert zwischen Gewalttätigkeit und dem Hunger nach Freiheit, und der Rest des Films fließt im Sog dieser Mischung. Die Männer werden getäuscht und landen an der Küste von Conneticut, und auch die Zuschauer erwartet ein Schock. Von hier aus entwickelt sich der Film in ein Seminar für Eigentumsrecht: Wem und wohin gehören die Angeklagten? Ein junger Anwalt kämpft für ihre Sache, die bis zur höchsten Instanz verhandelt wird. Der Rebellenführer (Djimon Hounson) wird von dem ehemaligen Präsidenten John Adams (Anthony Hopkins) verteidigt.“ (The New Yorker) Europa

Amy und die Wildgänse USA 1996, R: Carrol Ballard, D: Anna Paquin, Jeff Daniels, Dana Delany

„Wie anhänglich Gänsekücken auch einen Menschen als Mutterfigur akzeptieren ist bekannt - allerdings muß die Pflegeperson den Kleinen auch das Fliegen beibringen und ihnen, wenn der Herbst kommt, im Zugvogelschwarm südwärts voranfliegen. Nur gut, daß die 13jährige Gänsemutter Amy im kanadischen Onario einen Leichtbau-Flugzeugnarren als Vater hat, der ihr ein Gefährt nach Maß baut, und noch besser, daß im Kino auch unwahrscheinliche Abenteuer meist gelingen. Die Kinder- und Tier-Profis Carrol Ballard (Regie) und Caleb Deschanel (Kamera) haben das alles ganz fabelhaft hingekriegt.“ (Der Spiegel) Schauburg

Anastasia USA 1997, R: Don Bluth, Gary Goldman

„Den Angriff auf Disney, denn nichts anderes ist „Anastasia“, hat sich das Hollywood-Studio „20th Century Fox“ einiges kosten lassen. Die Zutaten stimmen: ein wenig Poesie, ein wenig Legende, viel Märchen und Kitsch und jede Menge Gefühl und Romantik, abgeschmeckt mit einem Hauch Historie. Die Geschichte der jungen Anya, die – verfolgt vom Bösewicht Rasputin – beweisen muß, daß sie die verlorene Zarentochter ist, hat alles, was auch jeden Disney-Film auszeichnet. Bleibt nur die Frage, wer sich für diese romantisch-harmlose Liebesmär interessiert.“ (TV-Spielfilm) Kino 46, Gondel

Apostel! USA 1997, R: Robert Duvall, D: Robert Duvall, Farrah Fawcett, Billy Bob Thorton

„Mit Inbrunst verbreitet der gottesfürchtige Sonny als sogenannter Erweckungsprediger im Herzen Amerikas die Frohe Botschaft. Als seine Frau Jessie sich einen jungen Kollegen als Liebhaber nimmt und er seine Kirchengemeinde verliert, rastet der Prediger aus. Mit einem Baseballschläger prügelt der Familienvater den Nebenbuhler ins Koma. Auf der Flucht vor der Polizei legt er seine Identität ab und wirkt fortan als „Der Apostel“ in Louisiana. Mit wahrhaft missionarischem Eifer brachte Robert Duvall diese Geschichte eines gläubigen Sünders auf die Leinwand. Völlig unprätentiös und beinahe schon dokumentarisch läßt er sich Zeit, seinen Charakter und die Geschichte zu entwickeln. Dabei gelingen ihm magische Momente wie etwa die Bekehrung eines dumpfen Rassisten.“ (Bremer) Europa

Aus dem Dschungel in den Dschungel USA 1997, R: John Pasquin, D: Tim Allen, Martin Short

„Ein Börsenmakler reist in den venezuelanischen Regenwald, um seine Ex-Frau zur Unterzeichnung der Scheidungspapiere zu veranlassen. Im Busch angekommen, macht er die bestürzende Entdeckung, daß er Vater eines 13jährigen Sohnes ist, der alsbald seinen Erzeuger nach New York begleitet. Dort entwickelt sich das übliche Kultur-Crash-Chaos. Ein netter, harmloser Familienspaß. der sich nur durch sein US-Kolorit vom Original (Herve Paluds „Little Indian“) unterscheidet.“ (Cinema) Filmstudio

B

The Big Lebowski USA 1998, R: Joel Coen, D: Jeff Bridges, John Goodman / Originalfassung ohne Untertitel

„Oblomov trifft hier auf Philip Marlowe, und man muß schon die irrwitzige Fantasie der Coen-Brothers haben, um den größten Faulpelz der Literaturgeschichte und Raymond Chandlers gebrochen romantischen Privatdetektiven in einer Figur zu vereinen. Jeff Lebowski gilt als „der trägste Mensch von Los Angeles“: Der ewige Hippie schlurft ständig bekifft und in Boxershorts durch den Film. Ausgerechnet dieser Antiheld wird nun in eine äußerst komplizierte Entführungsgeschichte verwickelt, bei der die Konventionen des Detektivfilms mit schönstem Übermut ad absurdum geführt werden.“ (hip) Atelier, Passage

Bin ich schön? Deutschland 1998, R: Doris Dörrie, D: Senta Berger, Gottfried John, Dietmar Schönherr, Franka Potente

„In ihrem filmischen Schicksalsreigen schickt Doris Dörrie die Crème de la Crème der deutschen Darstellerzunft auf die Suche nach Liebe, Glück und Vertreuen – in einer Vielzahl von Erzählsträngen und Episoden, die sich wie Kurzgeschichten aneinanderreihen und schließlich zu einem Ganzen bündeln. Zugegeben, manche Episoden sind arg peinlich geraten: Wie die mit Dietmar Schönherr als liebenskrankem Witwer, der den Tod seiner Gattin nicht verwinden kann. Doch immer wieder zieht die Dörrie mit Momentaufnahmen in den Bann, die unverstellt und ehrlich vom Leben erzählen. In Zeiten beschränkter Beziehungskomödien aus deutschen Landen ist „Bin ich schön?“ eine Wohltat.“ (Bremer) Europa, CinemaxX, Passage (Del), Casablanca (Ol)

C

Comedian Harmonists Deutschland 1997, R: Joseph Vilsmaier, D: Ben Becker, Ulrich Noetken, Kai Wiesinger

Dies ist der kleine grüne Kaktus in Cinemascope. (hip) Atlantis

Complaints of a Dutiful Daughter USA 1994, R: Deborah Hoffman / Originalfassung mit Untertiteln

„Deborah Hoffmans Mutter Doris leidet an Alzheimer. Ihre Dokumentation ist ein unspektakulärer, auf Video gedrehter Film, in dem alte Fotos und Familienfilme Doris' jetzigen Zustand kommentieren. Was ihn so einzigartig macht, ist der Mut der Regisseurin, das Groteske im Alltag einer Alzheimerkranken nicht zur Tragödie zu stilisieren: Macht es wirklich einen Unterschied, wenn ihre Mutter im Mai denkt, es sei April?“ (Annette Kilzer)Kino 46

D

Dance of the Wind Deutschland/Großbritannien/Indien 1997, R: Rajan Khosa, D: Kitu Gidwani

„Nimm dein Schicksal nicht in die eigenen Hände, sondern ergieb Dich ihm, dann wird alles gut. – In diese zweifelhafte Botschaft mündet der mit vielen internationalen Fördergeldern produzierte indische Film „Dance of the Wind“. Geboten wird ein westlichen Sehgewohnheiten gefälliger Mix aus Esoterikschmalz, Kunstbombast und Glaubensklischees: Sängerin Pallavi verliert mit dem Tod der berühmten singenden Mama die Stimme und damit das Vertrauen in sich selbst. Die Begegnung mit einem jungen Mädchen, das von der Natur mit einer wunderbaren Gesangsstimme beschenkt wurde, sowie mit einem alten Weisen, der sich aus der materiellen Welt zurückgezogen hat, führen Pallavi kurz vor dem Fall in völlige geistige Umnachtung wieder ins Leben.“ (Zitty) Cinema

Deep Impact USA 1998, R: Mimi Lederer, D: Robert Duvall, Tea Leoni, Maximilian Schell, Morgan Freeman

„Mit einem Kometen, der auf die Erde zustürzt, droht der Menschheit, wenn sie Pech hat, etwa dasselbe Malheur wie den Dinosauriern vor 65 Millionen Jahren. Für ein Kinoszenario jedoch erweist sich diese Weltuntergangsdrohung als wenig aufregend und geradezu lächerlich banal: Hollywood-Weichkäse also, so gut wie mancher anderer, der nicht einmal in den Gemütern von Katastrophenfreaks einen tiefen Einschlag verursachen wird. Diesmal kommt, alles andere als überraschend, die Menschheit mit einem blauen Auge davon.“ (Der Spiegel) Filmstudio

Desperado USA 1995, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Salma Hayek, Quentin Tarantino / Originalfassung ohne Untertitel

„Rodriguez konzentiert sich hier ganz auf die extrem blutigen Schießereien (die Zahl der Leichen läßt selbst John Woo alt aussehen) und den makaber komischen Unterton, der den vielen sich ähnlichen Szenen dann doch erstaunlich viel Witz gibt. Der Film ist natürlich reiner Unsinn, aber man kann viel Spaß haben an den Auftritten von Banderas, Hayek und Tarantino.“ (Time Out) CinemaxX

Dr. Dolittle USA 1998, R: Betty Thomas, D: Eddie Murphy, Oliver Platt

„Wie schon in „The Nutty Professor“ wird Eddie Murphy hier wieder von den Special Effects an die Wand gespielt. Die versammelte Tierwelt bewegt in „Dr. Dolittle“ mindestens genauso synchron die Lippen wie die Viecher in „Ein Schweinchen namens Babe“. Aber ich sehnte mich im Laufe das Films immer mehr nach der Unschuld von „Babe“ oder des original Dolittle-Films von 1967. Hier sind die Gags extrem rüde und basieren fast ausschließlich auf Körperausscheidungen und Fürzen. Ich weiß, daß mein 7jähriger Sohn all das lieben wird, denn der Film ist ausschließlich für ein infantiles Publikum gemacht: Er ist „Junk Cinema“! (Christopher Tookey) UFA-Palast, UT-Kinocenter, CinemaxX, Wall-Kino (Ol)

F

Fear and Loathing in Las Vegas USA 1998, R: Terry Gilliam, D: Johnny Depp, Benicio Del Ricci

„In der vollen Lobby eines Hotels in Las Vegas verzieht sich das Gesicht einer Frau – ihre Gesichtzüge zerfließen wie auf einer Clownsmaske. Während die Kamera durch den plüschigen, wenig beleuchteten Raum schwenkt, der mit hartgesottenen Touristen gefüllt ist, verwandeln diese sich plötzlich in eine böswillige Versammlung von Eidechsen, die mit ihren lippenlosen Mündern schmatzen und verschwörerische Blick werfen. Diese Szene, eines von den vielen grotesken Tableaus in „Fear and Loathing in Las Vegas“, Hunter S. Thompsons brillianter, geifernder Explosion von verbaler Psychedelia wurde von Terry Williams mit einer Werktreue zu der halluzinatorischen Bilderwelt des Autors verfilmt, die man bisher für unmöglich hielt. Aber hier ist es alles mit seinem herrlichen Vergnügunspark-Horror: die größte sinnliche Annäherung an einen LSD-Trip, die je in einem Mainstram-Film erreicht wurde und das letzte Beispiel von Gilliams visueller Meisterschaft. Aber warum hat dieser prunkvolle Spritzer vom einem Film, der so gewisssenhaft respektvoll zu seiner Quelle ist, so wenig visuellen Sog, daß man am Ende nicht viel mehr als mit den Schultern zucken möchte? Die Geschichte, wie Raoul (Johnny Depp) und sein Kumpel (Benicio Del Toro) nach Las Vegas reisen, um für eine Sportillustrierte über ein Motorradrennen zu berichten und dabei auf phantasmagorische Abwege geraten, wurde so rigoros komprimiert, daß die Vignetten alle in ein überzogenes cinematisches Mischmasch fließen, dessen Summe viel weniger ist als seine Einzelteile.“ (New York Times) City

Der Feuerwehrball CSSR/Italien 1967, R: Milos Forman, D: Vaclav Stockel, Josef Svet

"Der Feuerwehrball – größtes Ereignis in einer böhmischen Kleinstadt – wird trotz guter Vorsätze zu einer einzigen Katastrophe: Der Ehrengast erweist sich als vergreister Trottel, die grandios geplante Miß-Wahl wird nicht viel mehr als eine Fleichbeschau, die Preise der Tombola landen in den falschen Taschen und als es wirklich brennt, sieht die Feuerwehr sich außerstande zu löschen. Aus der fast sicheren Verleihung der „Goldenen Palme“ im Jahre 1968 in Cannes für Milos Formans boshaft-witziges Meisterwerk wurde wegen des vorzeitigen Abbruchs der Filmfestspiele nichts. Nach kurzer Zeit folgte das Verbot des Films in der Tschechoslowakei. Forman ging in die USA und wurde mit „Einer flog über das Kuckucksnest“, „Hair“ und „Amadeus“ weltberühmt.“ (taz) Kino 46

Flamenco Spanien 1995, R: Carlos Saura, D: Joaquin Cortes, Paco De Lucia

„In einem riesigen Parkettsaal läßt Carlos Saura in zwanzig kommentarlosen „Kapiteln“ die verschiedenen Spielarten des Flamenco Revue passieren. Bulerias, Soleares, Alegrias... Die fast enzyklopädische Dichte und die herausragenden Tänzer, Musiker und Sänger ermöglichen einen Einblick in die dichterische Vielfalt, die Virtuosität und die Fortentwicklung des Flamenco. Die Vitalität des Vorgeführten läßt sogar den Schickimicki-Ehrgeiz verzeihen, mit dem Saura edelspießiger Bühnenbeleuchtung frönt.“ (tip) Cinema

G

Das geheimnisvolle Kleid Niederlande, R: Alex van Warmerdam, D: Henri Garcin, Olga Zuiderhoek, Alex van Warmerdam

„Wer bei jeder Gelegenheit „Ich bin normal, ich bin normal“ ruft, weckt allerschwerste Zweifel an eben dieser Normalität. Der Rufer, ein Zugschaffner namens de Smet, ist fixiert auf ein dünnes, blaues Sommerkleid, dem er bis ans Ende der Welt folgen würde – oder auch bis ins Bett der jeweiligen Trägerin. Nur daß die Damen (das Kleid wechselt mehrfach die Besitzerin) dort lieber allein wären. In den Filmen des Niederländers Alex van Warmerdam, die sich geschickt als Geschlechterfarcen tarnen, gerät die Normalität stets heftig ins Taumeln. Vor den schnurgeraden Horizonten seiner nüchtern-ordentlichen Heimat inszeniert van Warmerdam schwindelerregende sexuelle Verwirrungen und bizarre Katastrophen: ein Klein-Fellini des platten Landes. In „De Jurk“ (Originaltitel) erfindet er die Biographie eines Kleides, das seinen Trägerinnen Unglück oder gar den Tod bringt - und den armen, normalen, irren Schaffner (van Warmerdam selbst) in Polizeigewahrsam.“ (Der Spiegel) City

Godzilla USA 1998, R: Roland Emmerich, D: Matthew Broderick, Jean Reno

„,Size matters' lautet der gelungene Werbeslogan für Roland Emmerichs Godzilla-Geschichte. Leider hat er sich ein bißchen zu strikt daran gehalten. Der schwäbische Hollywood-Regisseur machte aus dem legendären Monster eine seelenlose Riesenfigur. Auch Jean Reno und Matthew Broderick können die sterbenslangweilige Geschichte kaum retten. – „Jurassic Park“ für Arme.“ (Der Spiegel) UT-Kino, UFA-Palast, CinemaxX, Wall-Kino (Ol), Gloria (Del)

H

Herbstgeschichte Frankreich 1998, R: Eric Rohmer, D: Béatrice Romand, Marie Rivière

„Conte d'automne“ ist ein eleganter, weiser Abschluß des Jahreszeitenzyklus von Eric Rohmer. Eine während der Weinlese spielende Herbstkomödie über die Irrungen und Wirrungen von Frauen, die um die vierzig sind, also den Herbst ihres Liebeslebens erleben, und sich dabei genauso töricht und sympathisch anstellen wie die schöne 18jährige, die hier von der Kamera zugleich so geliebt und in ihrer schnippischen Eitelkeit vorgeführt wird, wie es nur Rohmer inszenieren kann. (hip) Atlantis

I

I Want You Großbritannien 1998, R: Michael Winterbottom, D: Rachel Weisz, Alessandro Nivola

Solch ein England hat man im Kino noch nie gesehen: farblich verfremdet in Rot-, Gelb- oder Blautönen; aus merkwürdigen Blickwinkeln heraus gefilmt, und mit einem sehr eng begrenzten Gesichtskreis. Denn Honda, aus dessen Perspektive wir das Küstenstädtchen Haven sehen, ist 14 Jahre alt. Zudem ist er noch ein Emigrant aus dem ehemaligen Jugoslawien, der so traumatisiert ist, daß er den ganzen Film über kein Wort sagt. Kein Wunder also, daß sein England ein sehr fremdes Land ist. Und so merkwürdig wie der Stil des Films ist auch seine Erzählweise. Wir treffen die schöne Helen, Martin, der gerade aus dem Gefängnis in seinen Heimatort zurückkommt, den Diskjockey Bob und Hondas Schwester Smokey, die als Nachtclubsängerin arbeitet. Lange kann man sich keinen rechten Reim auf das machen, was man da sieht. Denn so diffus wie der Film erzäht, leben auch seine Figuren. „I Want You“ heißt ein Lied von Elvis Costello, und der Titel ist Programm, denn der Regisseur erzählt eher mit Stimmungen als durch eindeutige Szenenfolgen oder Dialoge, die dem Zuschauer genau den Weg weisen. Wenn man sich aber auf den Sound und Rhythmus des Films einläßt, macht mit der Zeit alles aufs schönste Sinn. Und dann wirkt „I Want You“ so verführerisch und jung wie die beste britische Popmusik. (hip) City

J

Jenseits der Stille Deutschland 1996, R: Caroline Link, D: Howie Seago, Emmanuelle Laborit

„Caroline Link zeigt, daß mit dem deutschen Kino auch dann noch zu rechnen ist, wenn ihm das Lachen vergangen ist: Eine Tochter gehörloser Eltern wird ausgerechnet Musikerin. Die Eltern begreifen nicht, daß sie sich mit ihrer Klarinette jenseits der Sprache ausdrücken kann.“ (Der Spiegel) Cinema

K

Kalle Blomquist – sein neuer Fall Schweden 1997, R: Göran Carmbeck, D: Malte Forsberg, Josefin Arling

„Drei Kinder werden in die Entführung eines Professors und seines Sohnes verwickelt. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Plan der Kidnapper zu vereiteln und sie der Polizei auszuliefern. Neuverfilmung eines Jugendkrimis von Astrid Lindgren um ihren jungen Meisterdetektiv Kalle, die in ihrem Patriotismus leicht angestaubt wirkt. Doch die jungen Darsteller vermitteln in ihrem lebendigen Spiel überzeugend ein von Rollenklischees fast freies Bild jugendlicher Freundschaft.“ (Zoom) CinemaxX, Wall-Kino

Kolya Tschechien/Großbritannien 1996, R: Jan Sverak, D: Zdenek Sverak, Andrej Chalimon

„Der wegen politischer Mißliebigkeit kaltgestellte Prager Cellist Frantisek läßt sich auf eine Scheinehe mit einer Russin ein. Als seine Gattin in die BRD rübermacht, hat der Kinderhasser und notorische Casanova plötzlich ihren fünfjährigen Sohn Kolya am Hals. Die Tränendrüse wird nicht strapaziert, dennoch trifft der Film mitten ins Herz. Ohne billige Effekte und mit viel Humor. Ein echtes Juwel.“ (Cinema) UFA-Palast

L

Lethal Weapon 4 USA 1998, R: Richard Donner, D: Mel Gibson, Danny Glover, Joe Pesci, Rene Russo

„Bereits zum vierten Mal jagt das Polizisten-Duo Mel Gibson und Danny Glover durch Los Angeles; mitlerweile lieben und zanken sich die beiden wie ein altes Ehepaar, sinnieren über Kinder, Enkel und vor allem darüber, daß sie für ihren Job sowieso viel zu alt seien. Trotzdem arbeiten sie sich immer wieder wacker durch allerlei Kugelhagel und andere lebensbedrohliche Vorkommnisse, bis sie eine chinesische Großfamilie vor den Mächten der Finsternis gerettet haben. Ein Bösewicht bleibt dabei besonders im Gedächtnis: Jet Li, ein junger Action-Star aus Hongkong. “ (Der Spiegel) CinemaxX

Liebe in jeder Beziehung USA 1998, R: Nicholas Hytner, D: Jennifer Aniston, Paul Rudd

„Selbst Woody Allens Stadtneurotiker könnten bei diesen Komplikationen nicht mithalten: Nina ist mit ihrem arroganten Freund Vince eigentlich unglücklich, läßt sich aber trotzdem von ihm schwangern. Das Kind möchte sie mit ihrem schwulen Wohnungsgenossen George großziehen, in den sie sich prompt verliebt. Als dieser sein Herz an einen jungen Adonis verliert, wird es eng auf dem rutschigen Beziehungsparkett. Als Schwachpunkt in dieser amüsanten Reflexion über Rollenverteilungen erweist sich die Hauptdarstellerin, TV-Star Jennifer Aniston, die schauspielerisch mit ihren Kollegen einfach nicht Schritt halten kann. Doch wenn man über einige arg konstruierte Handlungwendungen hinwegsieht, kann man die amourösen Verirrungen schön entspannt genießen.“ (TV-Spielfilm) UT-Kinocenter

Lola rennt Deutschland 1998, R: Tom Tykwer, D: Franka Potente, Moritz Bleibtreu, Joachim Krol

„Selten war ein Filmtitel passender: Der Name von Tom Tykwers neuem Ganovenstück ist Programm. Denn Lola hat ziemlich genau zwanzig Minuten Zeit, ihren Freund Manni davon abzuhalten, mächtig Scheiße zu bauen. 100.000 Mark muß er um zwölf Uhr Gangsterboß Ronnie übergeben, doch Mannie läßt die Plastiktüte mit dem Geld in der U-Bahn liegen. In seiner Verzweiflung will er einen Supermarkt überfallen, aber Lola fleht ihn an zu warten: „Mir fällt doch immer was ein!“ und sie rennt los, quer durch Berlin. Mehr darf man gar nicht verraten, ohne zum Spielverderber zu werden. Eines verrät der Film aber sehr bald: daß Tom Tykwer („Winterschläfer“) zur Zeit einer der innovativsten und mutigsten deutschen Filmemacher ist. Ähnlich wie z.B. ein Oliver Stone nutzt er alle Möglichkeiten des Mediums, mischt Zeichentrick und Handkamera, wilde Schnitte und sogar Polaroids zu einem atemberaubenden Genremix. Die Besetzung ist ein einziger Glücksgriff, die Musik (u.a. von Ex-„Spliff“-er Reinhold Heil) ein Hit.“ (TV-Spielfilm) Schauburg, CinemaxX, Ufa-Palast, Casablanca (Ol)

Lost in Space USA 1998, R: Stephen Hopkins, D: Gary Oldman, William Hurt

„Und noch ein Versuch aus der Reihe „Kultserien der 60er für die Leinwände der 90er“. Leider haben die Macher über dem Schwelgen in Ausstattung und Spezialeffekten die Story aus den Augen verloren. Das sorgt zwar für mächtig Augenfutter, die übrigen Sinne werden aber nur wenig gereizt. Der Witz der innerfamiliären Dispute ist schal, die Spannung bleibt trotz inflationärer Gefahrenmomente gering. Der Film zeigt einmal mehr, daß auch das schönste und teuerste Design nichts ist ohne Herz und Geist.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Passage (Del), Wall-Kino (Ol)

Love is the Devil Großbritannien 1997, R: John Maybury, D: Derek Jacobi, Daniel Craig

„Wenn die Leinwand sich den Leinwänden und ihren gequälten Pinsel-Koryphäen widmet, wird meist furchtbar dick aufgetragen. Zuletzt fielen Picasso und die Renaissance-Malerin Artemisia Gentileschi solchen filmischen Heldenbiographien zum Opfer. Jetzt hat es den britischen Leidensexperten Francis Bacon (1909 bis 1992) erwischt. In „Love is the Devil“ versucht Regisseur John Maybury, die abstrakten, farbstarken, reduzierten Bilder der Qual, mit denen Bacon zu Weltruhm gelangte, mit filmischen Mitteln zu reproduzieren – und auf Bacons Leben zu reproduzieren. In avantgardistischer Verquastheit wird die Haßliebe nacherzählt, die den ebenso geistreichen wie grausamen Malergeck von 1964 bis 1971 mit einem jungen Proletarier und Gelegenheitsdieb verband, der ihm bei einem versuchten Einbruch buchstäblich ins Bett gefallen war. Bacon hätte das Leinwandresultat vermutlich viel zu angestrengt artistisch gefunden – aber der Mann war ja Kummer gewohnt.“ (Der Spiegel) City

M

Mafia! USA 1998, R: Jim Abrahams, D: Lloyd Bridges

„Eine Mafia-Parodie, wie sie im Kinolexikon steht. Abrahams zitiert quer durch die Filmgeschichte. Schon zu Beginn fliegt der Ich-Erzähler durch eine Autobombe in die Luft. Das Schiff, auf dem der künftige Pate seine sizilianische Heimat gen New York verläßt, heißt „Il Pacino“. Vor allem die Patentrilogie wird geplündert. Fast richtig witzig ist dabei die Mitleidlosigkeit der Enkel, die dem Tod des Großvaters noch mit der Spritze für Pflanzengift nachhilft. Und überall brodeln TomatenTöpfe. Stilistisch spielt eine aberwitzige Rückblendentechnik auf die weit ausholende Familiensaga an: bombastische Zeitlupeneffekte. Vielleicht haben zu viele, auch banale Einfälle Eingang gefunden ins Drehbuch. So hebt sich zuletzt die Komik selbst wieder auf.“ (epd-Film) Ufa-Palast, UT-Kino

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit Deutschland 1998, R: Marc Rothemund, D: Christoph Waltz, Ann-Kathrin Kramer, Oliver Korittke

„Ein Tag und eine Nacht im Leben von einem Dutzend Münchnerinnen, die uns der Titel allen Ernstes als „Großstädter“ verkaufen will. Nach vielen an den Haaren herbeigezogenen Turbulenzen und Verwechslungen gibt es am Ende vier frisch verliebte Pärchen, eine neue Frauenfreundschaft, einen abgeblitzten Schwulen und einen toten Schriftsteller. Den frivolen Höhepunkt markiert geklaute Reizwäsche. Freudloser, aber betriebsamer Frohsinn ganz in der Tradition von Heinz Rühmann und Marika Röck.“ (tip) CinemaxX, UT-Kino, Ziegelhof-Kino (Ol)

Mit aller Macht USA 1998, R: Mike Nichols, D: John Travolta, Emma Thompson

„Mike Nichols und Elaine Mays Adaption des Bestsellers von Joe Klein schnurrt recht gefällig dahin und schafft es auf die Dauer sogar, eine traurige, nachdenkenswerte Geschichte zu weben. John Travolta geht sanft mit seiner Imitation von Clinton hausieren, und Emma Thompson wirkt überzeugend als seine kühle, politisch ehrgeizige Frau. Obwohl Mays Buch keine politische Tiefe hat, liefert Nichols hier große, freche Hollywood-Konfektionsware, die das Publikum entläßt mit noch mehr „Clintonia“, über die man plaudern kann.“ (New Yorker) City

Mit Schirm, Charme und Melone USA 1998, R: Jeremiah Chechik, D: Ralph Fiennes, Uma Thurman, Sean Connery

„Der Film wirkt etwa so verlockend wie ein Zement-Soufflé. Von den aufgeregten Anfangstiteln bis zum Abspann bringt er soviel Vergnügen, wie wenn man in einem Pub von plappernden Betrunkenen eingekesselt ist, die versuchen, einem einen surrealen Witz zu erzählen. Die konfuse Geschichte läßt Steed (Fiennes) und Peel (Thurman) gegen einen größenwahnsinnigen Meterologen (Connery) antreten, der versucht, die Welt zu erpressen, indem er das Wetter kontrolliert.“ (The Observer) UT-Kinocenter

O

Out of Sight USA 1998, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Donna Frenzel, Jennifer Lopez

„Jack landet nach einem Bankraub im Gefängnis, bricht aus und nimmt auf der Flucht die resolute, attraktive Polizistin Karen als Geisel. Während Jacks Kumpel Buddy den Fluchtwagen steuert, verstecken die beiden sich im Kofferraum, wo schon bald die Funken sprühen. Karen entkommt ihren Entführern und verfolgt den Kriminellen mit der Grazie eines Balztanzes. Sonderberghs Film ist weniger selbstgefällig erzählt als Pulp Fiction und flüssiger inszeniert als Jackie Brown. Die kamera- und schnitttechnischen Extravaganzen dienen stets der jeweiligen Szene und nicht der Eitelkeit des Regisseurs. Einen feiner geschliffenen Genre-Film, der eigentlich ein Genre-Mix aus romantischer Screwball-Comedy und Thriller ist, wird man so bald nicht mehr zu sehen bekommen.“ (epd-Film) Schauburg, CinemaxX, Ufa-Palast

P

Paulie – Ein Plappermaul macht seinen Weg USA 1998, R: John Roberts, D: Tony Shalhoub, Gena Rowlands, Cheech

„Mäuse, die Kammerjäger terminieren, Hunde, die Basketball spielen – und jetzt auch noch ein sprechender Papagei! Nicht abwinken: Paulie kann nicht nur nachplappern und eingeübte Sätze nachspulen, sondern intellektuell geformte Gedanken sinnvoll in Worte fassen, zielgerichtete Sprechakte ausführen, eben richtig reden. Bevor sich alles zum guten Ende findet, erfahren wir so einiges über die Menschen, die Dinge des Lebens und über die Treue eines Papageis. Etwas wortlastig das ganze, aber insgesamt doch mit der richtigen Mischung aus Gefühl, Witz und Animatronic professionell angerührt. Ein leicht nachdenklicher Sommerspaß für Kids ab acht.“ (Zitty) CinemaxX

Der Pferdeflüsterer USA 1998, R: Robert Redford, D: Robert Redford, Kristin Scott Thomas

Der Westernmythos hat schon die seltsamsten Verwandlungen durchgemacht – jetzt ist er bei den Frauen gelandet. Robert Redford bildete schon mit Paul Newman zusammen in „Butch Cassidy and Sundance Kid“ solch ein schönes Paar von Outlaws, daß sich diesen Western damals fast genauso viele Zuschauerinnen ansahen wie Männer. Als Tom Booker ist Redford nun ein altgewordener Sundance Kid, der statt des Revolvers nur noch das Lasso schwingt. Als der Pferdeflüsterer versteht er sich so gut auf die Tiere, daß er sie ohne Zwang durch Gesten und in die Ohren geflüsterte Laute zähmen und trainieren kann. Auf dem Umweg über ihr Pferd heilt Booker auch die Seele der 14-jährigen Grace, die bei einem fürchterlichen Reitunfall ein Bein verlor. Ihre Mutter wird durch die Landluft von Montana nicht nur ihren obsessiven Ehrgeiz und New Yorker Zynismus los, sondern verliebt sich natürlich auch in Cowboy Redford. Redford hat ein genaues Gefühl dafür, wie er den Kitsch, der hier natürlich bei jedem Pferdeschnauben droht, im Zaume halten kann. Dies ist ein Taschentuchfilm – keine Frage –, aber der Herzschmerz wird so geschickt, klug und geschmackvoll präsentiert, daß man/frau sich der feuchten Augen nicht zu schämen braucht.“ (hip) Gondel, UT-Kino, Ufa-Palast, CinemaxX, Wall-Kino (Ol), Lichtspielhaus (Del)

Primary Colors USA 1998, R: Mike Nichols, D: John Travolta, Emma Thompson / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von „Mit aller Macht“. Kurzkritik siehe dort UFA-Palast

Punk USA 1997, R: James Merendino, D: Matthew Lillard, Til Schweiger

„Ein Punker träumt in der Mormonenhochburg Salt Lake City von Anarchie und bekämpft seinen öden Alltag mit Drogen, Sex, Partys und Prügeleien. Schockerlebnisse bringen den pubertären Rebellen zur Besinnung, und er beschließt, an einer Elite-Uni Jura zu studieren. Gekünstelt wirkendes, tragikomisches Jugend-Drama.“ (tip) UT-Kinocenter, Casablanca (Ol)

R

Red Dwarf Großbrtannien 1988, R: Paul Jackson, D: Craig Charles, Chris Barrie / Originalfassungen ohne Untertitel

„Fast die gesamte Besatzung des riesige Raumers „Red Dwarf“ wird bei einem Unfall getötet, nur der verlotterte Lister überlebt im Kälteschlaf. Nach seinem Auftauen entdeckt er, daß seine einzige Gesellschaft aus seiner Katze, die sich zu einer quasi-menschlichen Lebensform entwickelt hat, dem Hologram seines Vorgesetzten sowie dem Bordcomputer besteht. „Red Dwarf“ besticht durch rasantes Tempo und Energie. Es entstand zwar im Sog des Erfolgs von „The Hitch-Hiker's Guide to the Galaxy“, bewies jedoch wesentlich mehr Stehvermögen. Während der Witz von Douglas Adams immer in Gefahr war, in eine rührselige Morbidität abzugleiten, schaffen es die Autoren Ron Grant und Doug Naylor, sogar makabre Themen wie Skelettfrauen, Monster und erschreckende Kraken mit Humor darzustellen.“ (Kommunalkino) Kino 46

T

Titanic USA 1997, R: James Cameron, D: Leonardo DiCaprio, Kate Winslet

„Eine große, altmodisch erzählte Love-story.“ (epd-Film) CinemaxX

V

Vertigo USA 1958, R: Alfred Hitchcock, D: James Stewart, Kim Novak

„Hitchcocks brillantestes psychologisches Seelendrama (in restaurierter 70mm-Fassung mi DTS-Sound). Es geht um Liebe, und darum, wie sie durch die Obsession der Phantasie verhindert wird. .“ (Lexikon des internationalen Films) Europa

W

Wild Things USA 1998, R: John McNaughton, D: Matt Dillon, Neve Campbell

„John McNaughtons Film beginnt wie eine High School-Komödie: Der Lehrer Sam (Matt Dillon) wird von seinem Schülern umschwärmt; die Mädchen besuchen in sogar nach dem Unterricht zuhause und wollen unbedingt sein Auto waschen. Im nassen T-Shirt bieten sie ihm dann weitere Dienste an. Dillon galt jahrelang als einer der erfolgreichsten Milchbubis des US-Kinos, mit 34 wird er aber langsam zu alt für diese Rolle. So ist es nur konsequent, daß er jetzt den Lehrer mimt. Allerdings ist aus ihm kein Saubermann geworden.“ (Der Spiegel) CinemaxX

Z

Z Frankreich/Algerien 1968, R: Costa-Gavras, D: Yves Montand, Irene Papas, Jean-Louis Tritignant

„Ein pazifistisch engagierter Universitätsprofesssor wird während einer Demonstration ermordet; die Regierung versucht, die Hintergründe der Tat zu vertuschen, aber ein mutiger Beamter deckt ein Komplott auf, das bis in allerhöchste Kreise reicht. Mit unmißverständlichem Bezug zu Ereignissen in Griechenland inszenierte Costa-Gavras einen spannenden, engagierten, hochemotionalen und teilweise wütend polemischen Politthriller.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Zugvögel ... einmal nach Inari Deutschland 1997, R: Peter Lichtefeld, D: Joachim Krol, Outi Mäenpää, Peter Lohmeyer

„Ein anrührendes, unterhaltsames Road- oder vielmehr Railroad-Movie. Leichthändig verschränkt sind hier eine Liebesgeschichte, zwei Kriminalhandlungen und eine einfache Fortbewegung. Hannes, Aushilfsfahrer, hat Sonderurlaub genommen, um in Nordlappland an der Europameisterschaft der Fahrplanexperten teilzunehmen: Aber daheim in Dortmund ist Hannes' Chef ermordet worden, und alle Indizien deuten auf ihn. Man bangt man mit dem unschuldigen Helden, der sichauf der Flucht befindet und nur dank schicksalsmäßiger Fügungen den Verfolgern knapp entkommt. Der Weg ist das Ziel – Züge, Fähren und freundliche Finnen mischen mit.“ (epd-film) City

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