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Großer Bahnhof

■ Heute wird die neue U2-Station „Mendelssohn-Bartholdy-Park“ eröffnet

Pünktlich zur Debis-Eröffnung hält die U-Bahn direkt vor der Haustür. Heute um 10 Uhr wird der U-Bahn-Bahnhof „Mendelssohn-Bartholdy-Park“ feierlich eröffnet.

Der 169. U-Bahnhof von Berlin, der an der U2 zwischen den Stationen Gleisdreieck und Potsdamer Platz liegt, ist der erste, den die BVG in Eigenverantwortung gebaut hat. Bislang war die Bauverwaltung für die U-Bahnhöfe zuständig. Die Kosten von 20 Millionen Mark streckt die BVG vor. Das Geld wird sie später von Land und Bund zurückbekommen.

Den Anstoß für die neue Haltestation gab Debis. Für die Erschließung des südlichen Teils des neuen Stadtviertels am Potsdamer Platz werde der Bahnhof dringend gebraucht, sagte Debis-Sprecherin Ute Wuest von Vellberg. Der Konzern war allerdings nicht bereit, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Von dem Stations-Namen „Debis“ sah die BVG daher ab. Statt dessen benannte sie den Bahnhof nach dem benachbarten Mendelssohn-Bartholdy-Park.

Die Verkehrsverwaltung rechnet künftig mit 15.300 Menschen, die täglich an dem Bahnhof ein- und aussteigen. Nach Schätzungen des Senats sollen im Jahr 2010 rund um die Station 25.000 Menschen arbeiten und 5.000 wohnen. Als lukrativen Standort vermarktet daher die BVG den neuen Bahnhof für Läden. Wenn der Betrieb richtig angelaufen sei, erläuterte BVG- Sprecher Wolfgang Göbel, würden die Läden vermietet.

Der nördliche Ausgang des Bahnhofs, der erst später geöffnet wird, mündet in eine Passage zum Debis-Gelände, die Südausgänge gehen zum Reichpietschufer am Landwehrkanal hinaus. Dort kann man auf den Bus 129 umsteigen.

Während der achtmonatigen Bauzeit lief der Verkehr auf der Strecke fast ungehindert weiter. Nur kurzzeitig mußten die U2-Fahrgäste auf den Schienenersatzverkehr umsteigen. Jutta Wagemann

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