: Die Weltstädte und der Hund
Das Vorbild ist New York: Die Straßen sind sauber, überall herrscht Leinenzwang. Die Hundebesitzer halten sich daran. In Parks dürfen Hunde nur in abgetrennten Bereichen frei laufen. Wer in New York den Haufen seines Lieblings nicht beseitigt, muß mindestens 100 Dollar zahlen. Und die Cops machen ernst. Fast alle kommen daher ihrer Abräumpflicht nach. Die „Hundedichte“ in New York ist niedrig: Auf 1.000 Einwohner kommen 13 Hunde, in Berlin rund 40.
In Paris dürfen Hunde in viele Parks nicht hinein. Die Halter entsorgen den Kot normalerweise nicht, das fällige Bußgeld wird aber auch nicht verhängt. Dafür brausen rund 100 spezielle Vespas durch die Stadt und saugen den Dreck vom Trottoir. Zum Vergleich: In Berlin sind 13 „Kotsauger“ unterwegs.
In London ist die „Hundedichte“ noch höher als in Berlin: 114 auf 1.000 Einwohner. In Parks sind Zonen ausgewiesen, in denen sie frei laufen dürfen. Schilder weisen auf das Bußgeld hin, das bei Nichtentsorgung fällig wird, dabei bleibt's auch. In der Stadt stehen überall Entsorgungsbehälter. Die Hundebesitzer nutzen meist ein Stück Zeitung. Vereisungssprays für eine hygienischere Entsorgung sind im Kommen. BD
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