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USA füllen IWF-Topf mit 18 Milliarden Dollar auf

■ Kongreß und Regierung einig: Zahlung an Währungsfonds an Kreditvergabereform gebunden

Washington (dpa) – Nach langem Tauziehen haben sich führende Politiker im US-Kongreß und die Regierung von Präsident Bill Clinton grundsätzlich geeinigt, die Kasse des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 17,9 Milliarden Dollar aufzufüllen. Im Gegenzug soll der IWF Reformen bei der Kreditvergabe einleiten, wie US-Medien gestern berichteten. Mit einer offiziellen Erklärung werde noch diese Woche gerechnet, wenn sich der Kongreß und die Regierung auf den Gesamtetat für das Haushaltsjahr 1998/99 verständigt hätten.

Die letzten Einzelheiten der Vereinbarung über die IWF-Gelder wurden den Berichten zufolge am Dienstag abend bei einem Treffen zwischen führenden Kongreßmitgliedern und Finanzminister Rubin geklärt. IWF-Kritiker im Kongreß hatten die Bereitstellung der Mittel blockiert, weil der IWF ihrer Ansicht nach Kredite zu großzügig verteilt habe und Entscheidungsprozesse nicht transparent genug seien. Nach der grundsätzlichen Vereinbarung sollen die Gelder freigegeben werden, sobald das US-Finanzministerium dem Kongreß bescheinigt hat, daß die bedeutendsten IWF-Mitglieder Reformen einleiten wollen und erste Schritte unternommen haben. Dazu gehören Zinserhöhung und kürzere Laufzeiten.

Die Mittel werden dringend benötigt, um den durch Hilfsaktionen für Rußland und drei asiatische Länder stark strapazierten IWF- Topf wieder aufzufüllen. Es wird damit gerechnet, daß mit der Freigabe der US-Gelder insgesamt etwa 90 Milliarden Dollar an den IWF fließen.

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