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Lokalkoloratur

Ach, was muß man da von bösen Buben hören oder lesen, wie zum Beispiel hier von diesem: Ole von Beust. Der Chef und Hoffnungsträger der Hamburger CDU und nebenberufliche Liebling aller Schwiegermütter läßt gerne den Querdenker und Tabubrecher raushängen. Seit neuestem tut er sich als einer hervor, der rechts vom Kanzler Platz genommen hat. Für das Frauenquorum in der CDU, so gibt von Beust freimütig zu, habe er auf dem Parteitag nicht gestimmt. Von jungen CDU-Frauen will er auf dem Parteitag erfahren haben, daß sie das Vorankommen im Beruf lieber aus eigener Kraft schaffen würden. Tja, Ole, es reicht eben nicht, das Hemd passend zur Augenfarbe aussuchen zu können, man sollte auch zu lesen in der Lage sein. Im Beruf! Die CDU ist kein Beruf, lieber Ole. Sondern ein politisch agierender Jungsklüngel mit dem niedrigsten Frauenanteil in der WählerInnenschaft und der Partei selbst. Um Frau Süssmuth zu zitieren, zu der Ole ja mal zur Fortbildung verschickt werden könnte, es geht nämlich nicht um die Einführung der Frauenquote, sondern eigentlich um die Abschaffung der Männerquote. Wäre Ole von Beust als Frau in der Bürgerschaft zu anderen Würden gekommen, als vielleicht zu der, zur „Miss Bürgerschaft“ gewählt zu werden? sim

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