: Gurke des Tages
Wie die BZ am Sonntag meldete, hat Les Humphries („Mexi- ko-ho“) die Nachricht von seinem Tod selbst in Umlauf gebracht. Der Komponist der „Derrick“-Titelmelodie habe „Journalisten abwimmeln“ wollen, die anläßlich der letzten „Derrick“- Folge seine „drei Reihenhäuser“ belagert hätten. Zu diesem Zweck gab sich der Sänger, der nach Auskunft seines Managers allabendlich „sechs Liter Champagner“ konsumiert (sowie „zwei Kilo Erdnüsse, um die Wirkung zu dämpfen“), als sein eigener Zwillingsbruder aus („Brian“). Die Hiobsbotschaft erreichte auch die taz:
Les Humphries: Ich bin es. Mein eigener Bruder. Brian. Les ist tot. (Gluckern)
taz: Wer ist Les?
Brian: Der berühmte Derrickkompost.
taz: Derrickkommunist?
Les: Derringerko- (kaut und knurpst) Entschuldigen Sie, die Erdnüsse. Der-rick-kom-po-nist.
taz: Ach so, der. Tot, sagen Sie? Und Sie sind sein Bruder?
Bruder: Genau. Sein Zwillingsbruder (Korkenknallen). Ich sehe genauso aus wie er, bin genauso erfolgreich und esse genauso viele Erdnüsse wie er.
taz: Aha. Von wo rufen Sie an?
Les: Aus meinem mittleren Reihenhaus. Ist das nicht ein merkwürdiger Zufall? Letzte Derrick- Folge, und ich sterbe?
taz: Aber Sie sind doch gar nicht tot. Sie sind Brian!
Brian: Stimmt. Na, da haben wir aber was zu feiern! (Läßt den Hörer fallen. Minutenlanges Rascheln mit Erdnußtüten.)
taz: (legt auf).
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