Literarische Woche

Donnerstag: L. Begley

„Gutausgewuchtete“ Lebensläufe, die plötzlich aus dem Gleichgewicht geraten - die Schicksale von Begleys ProtagonistInnen zeigen über die Werke Konstanz. In seinem neuen Buch Mistlers Abschied versucht ein an Krebs erkrankter Werbemanager, in Venedig „ein letztes Mal zu leben und zu lieben“. Aber dazwischen melden sich Erinnerungen, „die das Bild vom glücklichen Leben unmerklich verschieben“.

20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: J. Noltensmeier

Die heiserkeitsbedingte Verschiebung seines schon für letzten Monat angesetzten Auftrittes kontert er gekonnt. „Isch –abe gar keine Stimme!“ verspricht Noltensmeier, den viele für den „Leonardo DiCaprio der Literatur“ halten. Seine Show eröffnet den neuen Literaturclub Abenteuer Absurd, der an jedem zweiten Donnerstag des Monats „lustige Dichter in ihrem natürlichen Habitat Kaffeehaus“ präsentiert.

20 Uhr, Café Absurd, Clemens-Schultz-Str. 84

Donnerstag: W.G. Sebald

Echte Zuneigung, nicht historisches Interesse war sein Antrieb, sagt W.G. Sebald über sein jüngstes Werk Logis in einem Landhaus. Seine „alemannischen Dichterportraits“ zeichnen den Weg der „Abseitsstehenden, der leisen Stimmen“ nach: Gottfried Keller, Robert Walser, Johann Peter Hebel und andere. Dabei kombiniert der Autor Biographie und Interpretation, Erzählung und Essay.

19.30 Uhr, Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 1

Freitag: Dream Team

Die Bundesliga der Off-Literatur, den Nationalen Poetry Slam, meisterte im vergangenen Jahr das Hamburger Dream Team. In zwei Wochen gilt es, den Titel zu verteidigen. Im Brakula laufen sich Tracy Splinter, Bud Rose, Hartmut Pospiech, Chris Brown und Conny von Wahnwitz schon mal warm.

22.30 Uhr, Brakula

Sonntag: Klaus Pohl

Kinder von Nazis und von Juden versuchen Versöhnung zu finden – „quasi hinter dem Rücken der ehemaligen Todfeinde“. In ihrem Stück Die Nacht des Schicksals erzählen Pohl und Peter Stastny nichtdokumentarisch die Geschichte des jüdischen Nervenarztes Leopold Szondi und seines Sohnes Peter. Sie spielt zu Beginn der siebziger Jahre und endet tragisch.

11 Uhr, Kammerspiele hedi