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Positiver Befund

■ Bochums Torhüter Thomas Ernst war beim Spiel in Kaiserslautern laut A-Probe gedopt

Frankfurt/Main (dpa) – Der DFB hat gestern den Doping-Verdacht gegen den Bochumer Torwart Thomas Ernst bestätigt. „Bei den Dopingkontrollen, die nach dem Bundesligaspiel 1. FC Kaiserslautern-VfL Bochum (2:3) am 26. September 1998 durchgeführt wurden, hat das Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa einen positiven Befund ermittelt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Über die entdeckte Substanz wurden keine Angaben gemacht.

In der kommenden Woche soll die B-Probe untersucht werden. Erst wenn diese das Resultat der A-Probe bestätigt, wird der DFB mit seinem Kontrollausschuß über den weiteren Verfahrensweg entscheiden. Die Bochumer führen den positiven Befund auf einen Fehler ihres Mannschaftsarztes zurück, der Ernst nach einem Zusammenprall mit dem Dänen Schjönberg ein kreislaufstärkendes Mittel verabreicht habe.

Der 1. FC Kaiserslautern hat bereits Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt, in dem FCK- Trainer Otto Rehhagel allerdings regelwidrig vier Nicht-EU-Spieler eingesetzt hatte. Bochum hatte auf Grund des Sieges auf einen Protest verzichtet, nun hat der Kontrollausschuß aber selbst ein Verfahren eingeleitet.

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