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Betreiberkonsortium will Kliniken übernehmen

■ Die größten privaten Klinikbetreiber Deutschlands bieten sich als Privatisierer für Berlin an

Die Spreekliniken GmbH will die zwölf Krankenhäuser in städtischer Trägerschaft übernehmen. „Wir trauen uns zu, alle Standorte zu erhalten, wenn die Krankenhausplanung das will“, sagte gestern Hans-Jochen Brauns, der gleichzeitig Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (dpw) sowie der Spreekliniken GmbH ist. „Aber das ist eine politische Entscheidung.“

Zu den Gesellschaftern der Spreekliniken GmbH gehören inzwischen neben dem dpw und der Landesbank Berlin auch die Asklepius Kliniken GmbH und die Sana Kliniken GmbH, die beiden größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Asklepius betreibt bereits 47 Krankenhäuser in Deutschland und den USA, Sana, deren Gesellschafter wiederum 33 private Krankenversicherungen sind, 45 Kliniken. Allein sei diese Aufgabe in Berlin kaum zu schaffen, begründete Ulrich Bosch von Sana den Zusammenschluß.

Zunächst will sich die Spreekliniken GmbH um die Übernahme der Krankenhäuser in Buch und Hellersdorf bewerben, über deren Privatisierung bald entschieden wird. Wenn es im Zuge der Umsetzung des umstrittenen Kieler Krankenhausgutachtens aber zu weiteren Privatisierungen komme, sei die GmbH bereit. In dem Fall, daß kein Trägerwechsel vorgesehen sei, könnten die Spreekliniken auch das Management der städtischen Häuser übernehmen. Dpw- Geschäftsführer Brauns wies darauf hin, daß im Falle einer Übernahme Einsparungen von zwanzig Prozent in den Krankenhäusern notwendig seien. Wie diese aber erzielt werden sollen, ließen die Geschäftsführer der Spreekliniken GmbH genauso offen wie das Angebot, daß sie dem Senat zu machen gedenken. sam

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