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Protest gegen Augusto Pinochet

„Hurensohn“, „Mörder“, „Faschist“ – mit diesen Worten zogen am Samstag mittag in Berlin mehrere hundert Demonstranten, unter ihnen viele Exil-Chilenen, zur Außenstelle der englischen Botschaft Unter den Linden, um gegen die mögliche Freilassung des seit Mitte Oktober in London unter Arrest stehenden Ex-Diktators Augusto Pinochet zu protestieren. Angeführt wurde der vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika organisierte Marsch von einer Pappfigur im Sträflingsanzug, die als Kopf das Gesicht Pinochets trug und als Häftlingsnummer den 11.9.1973, der Tag, an dem sich der General an die Macht putschte. Auf Transparenten wurde „Gerechtigkeit für die Opfer und Bestrafung der Mörder“ gefordert.

Unterstützt wurde der Marsch unter anderem von dem grünen Bundestagsabgeordneten Christian Ströbele, der zur internationalen Solidarität aufrief. Foto: M. Limberg/XPress

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