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Unterschreiben fürs alte Schreiben

■ Unterschriftensammlung gegen Rechtschreibreform gestartet

Nach dem erfolgreichen Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform in Schleswig-Holstein hat am Wochenende auch in Bremen eine Unterschriftensammlung begonnen. Wie der Sprecher der Initiative „Wir gegen die Rechtschreibreform“, Matthias Dräger, mitteilte, müssen für den Antrag auf Zulassung zum Volksbegehrens in einem ersten Schritt 5.000 Unterschriften zusammenkommen. Dräger rechnet damit, daß die Unterschriftenlisten dem Landeswahlleiter noch in diesem Jahr übergeben werden können.

Die Reformgegner in Bremen wollen Konsequenzen aus dem Volksentscheid in Schleswig-Holstein ziehen: In dem Gesetzestext für Bremen wollen sie einen Passus festgeschrieben haben, der das Land verpflichtet, sich auf allen politischen Ebenen für den Erhalt einer einheitlichen Rechtschreibung in Deutschland einzusetzen.

Dräger klagte, die schleswig-holsteinische Landesregierung habe bisher so gut wie nichts unternommen, das Votum der Bevölkerung auch nach außen hin zu vertreten. In einem Volksentscheid am 27. September war die Einführung der neuen Rechtschreibregeln an den Schulen Schleswig-Holsteins gestoppt worden. Ein Erlaß, der die Wiedereinführung der alten Schreibweise regeln soll, wird zur Zeit erarbeitet. dpa

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