piwik no script img

Lokalkoloratur

Opa will nicht mehr den ebenso edlen wie jungen Wilden geben. Im nächsten Jahr wird Pierre Brice nicht mehr höchstselbst um den Kalkberg in Bad Segeberg reiten, sondern auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Die französische Winnetou-Legende wird die Karl-May-Spiele in der holsteinischen Kreisstadt inszenieren. Er wolle seine über dreißigjährige Erfahrung als Winnetou aus unzähligen mit Lex Barker, Ralf Wolter, Klaus Kinski und Karin Dor gemeinsam überstandenen 60er-Jahre-Abenteuerfilmen nun als Regisseur einbringen. Das erste Werk des immerhin schon 69jährigen einzigen, wahren und echten Mescalero-Häuptlings wird „Halbblut“ sein. Im Juli und August 1999 wird er das Stück im Freilichttheater am Kalkberg mit über 100 Schauspielern und Statisten aufführen. Als Hauptdarsteller hatte Pierre Brice den Karl-May-Spielen von 1988 bis 1991 Rekordzahlen mit jährlich über 300.000 Besuchern beschert. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen